Überflussgesellschaft
von materiellem Überfluss für breite Bevölkerungsteile geprägte Gesellschaft / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Überflussgesellschaft (engl. affluent society) bezeichnet – umgangssprachlich oft abwertend – eine von materiellem Überfluss für breite Bevölkerungsteile geprägte Gesellschaft.
Ein Bild für die Überflussgesellschaft ist der literarische Topos des „Schlaraffenlands“. Ähnliche Begriffe sind Wegwerfgesellschaft, Konsumgesellschaft oder Wohlstandsgesellschaft. Dabei muss bedacht werden, dass eine der Grundannahmen des Prinzips der Überflussgesellschaft davon ausgeht, dass der gesellschaftliche Reichtum sich derartig ausweitet, dass Konsumgüter, Waren und Dienstleistungen schließlich im Überfluss vorhanden sind, was nur auf einige Länder der Erde zutrifft.
Der Begriff der Überflussgesellschaft hat Kritiker zur Schaffung von neuen Gesellschaftsbegriffen angeregt: Ulrich Beck (1986) zum Konzept der Risikogesellschaft, Gerhard Schulze (1993) zu dem der Erlebnisgesellschaft und Peter Gross (1994) zu dem der Multioptionsgesellschaft.