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Staatsoberhäupter · Wahlen · Nekrolog · Kunstjahr · Literaturjahr · Musikjahr · Filmjahr · Sportjahr
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1915 | |
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In der Zweiten Flandernschlacht eröffnet das Deutsche Kaiserreich den Gaskrieg im Ersten Weltkrieg. | |
Italien kündigt den Dreibund mit dem Deutschen Reich und Österreich-Ungarn und tritt auf Seiten der Triple Entente in den Krieg ein. |
Mit dem von Innenminister Talât Pascha vorgelegten osmanischen Tehcir-Gesetz wird der Völkermord an den Armeniern eingeleitet. |
Das deutsche U-Boot U 20 versenkt den britischen Luxusdampfer Lusitania. | |
1915 in anderen Kalendern | |
Armenischer Kalender | 1363/64 (Jahreswechsel Juli) |
Äthiopischer Kalender | 1907/08 (10./11. September) |
Baha'i-Kalender | 71/72 (20./21. März) |
Bengalischer Solarkalender | 1320/21 (Jahresbeginn 14. oder 15. April) |
Buddhistische Zeitrechnung | 2458/59 (südlicher Buddhismus); 2457/58 (Alternativberechnung nach Buddhas Parinirvana) |
Chinesischer Kalender | 76. (77.) Zyklus
Jahr des Holz-Hasen 乙卯 (seit 14. Februar, davor Holz-Tiger 甲寅) |
Chuch’e-Ideologie (Nordkorea) | Chuch’e 4 |
Chula Sakarat (Siam, Myanmar) / Dai-Kalender (Vietnam) | 1277/78 (Jahreswechsel April) |
Dangun-Ära (Korea) | 4248/49 (2./3. Oktober) |
Iranischer Kalender | 1293/94 (um den 21. März) |
Islamischer Kalender | 1333/34 (8./9. November) |
Japanischer Kalender | Taishō 4 (大正元年); Kōki 2575 |
Jüdischer Kalender | 5675/76 (8./9. September) |
Koptischer Kalender | 1631/32 (10./11. September) |
Malayalam-Kalender | 1090/91 |
Minguo-Kalender (China) | Jahr 4 der Republik |
Rumi-Kalender (Osmanisches Reich) | 1330/31 (1. März) |
Seleukidische Ära | Babylon: 2225/26 (Jahreswechsel April)
Syrien: 2226/27 (Jahreswechsel Oktober) |
Suriyakati-Kalender (Thai-Solar-Kalender) | 2457/58 (1. April) |
Tibetischer Kalender | 1661 |
Vikram Sambat (Nepalesischer Kalender) | 1971/72 (April) |
Während der ersten Tage des Jahres verzögert sich das Vorankommen der im Drifteis des Weddell-Meeres befindlichen Endurance-Expedition, doch eine Periode guter Fahrt während des 7. und des 10. Januars bringt die Endurance nahe an die Küste von Coats Land. Am 17. Januar entdeckt die Expedition Land, das Ernest Shackleton nach seinem Hauptgönner Caird-Küste benennt. Die Endurance befindet sich nun in der Nähe von Prinzregent-Luitpold-Land, an dessen südlichem Ende ihr Bestimmungsort liegt, die Vahselbucht.
Am nächsten Tag sitzt das Schiff im Packeis fest. Nach mehreren passiven Tagen schickt Shackleton am 14. Februar Männer mit Eismeißeln, Ahlen, Sägen und Hacken aufs Eis, um eine Durchfahrt freizumachen, doch die Anstrengungen bleiben vergeblich.
Am 21. Februar erreicht die Endurance im Griff des Packeises ihre südlichste Breite, 76° 58′ S, und beginnt sich dann mit dem Eis in Richtung Norden zu bewegen. Als klar ist, dass man vor dem Frühling nicht mehr freikommen wird, befiehlt Shackleton am 24. Februar, die Schiffsroutine aufzugeben. Die Hunde werden von Bord gebracht, während die Schiffseinrichtung in passende Winterquartiere für die Männer umfunktioniert wird.
Im Februar und März treibt die Endurance langsam Richtung Norden. Als jedoch der Winter einsetzt, nimmt auch die Geschwindigkeit der Drift zu und der Zustand des umliegenden Eises verändert sich und das Schiff gerät in Gefahr, von den Eismassen erdrückt zu werden.
Die dunklen Wintermonate Mai, Juni und Juli gehen ohne große Ereignisse vorüber. Anfang September beginnt das Eis jedoch wieder heftig zu drücken und presst daraufhin periodisch weiter. Als die Steuerbordseite der Endurance am 24. Oktober gegen eine große Eisscholle gedrückt wird, steigt der Eisdruck auf der Seite des Schiffes, bis die Bordwand sich zu biegen und zu splittern und Wasser ins Schiff zu laufen beginnt. Am 27. Oktober ist Shackleton gezwungen, das Schiff zu evakuieren. Das Wrack bleibt über Wasser, und während der folgenden Wochen kann die Crew weitere Vorräte und Materialien retten.
Am 30. Oktober beginnt für die Expedition der Marsch zur Paulet-Insel, wo Shackleton 12 Jahre früher ein umfangreiches Nahrungsdepot angelegt hat, doch der Zustand des Packeises macht ein Vorankommen beinahe unmöglich. Am 1. November bricht Shackleton den Marsch ab und beschließt auf den Aufbruch des Eises zu warten. Das Wrack der Endurance, das noch immer in der Nähe im Eis steckte, wird weiterhin von kleinen Gruppen der Männer besucht, um Vorräte zu bergen, bis das Schiff am 21. November schließlich unter das Eis rutscht.
Nach einem neuerlichen vergeblichen Versuch zwischen dem 23. und dem 29. Dezember, die Paulet-Insel zu erreichen und einer Rebellion durch den Schiffszimmermann Harry McNish gibt Shackleton die Bemühungen auf. Die Männer stellten ihre Zelte auf einer stabilen Eisscholle auf und richten sich im sogenannten Patience Camp ein, das für über drei Monate ihr Heim bleiben wird.
Die sogenannte Ross Sea Party, die die Endurance-Expedition durch die Anlage von Depots unterstützen soll, kommt erst am 16. Januar mit rund einmonatiger Verspätung vor der Ross-Insel an, wo die Männer unter der Führung von Aeneas Mackintosh am Kap Evans ihre Küstenbasis im früheren Hauptquartier der Discovery-Expedition von Robert Falcon Scott errichten. Dort kommt es zu einem ersten Streit zwischen Mackintosh und dem Expeditionsmitglied Ernest Joyce über die weitere Vorgangsweise. Nachdem sich Mackintosh durchgesetzt hat, bricht die Mannschaft am 24. Januar auf, um die ersten Depots bei Minna Bluff und auf 80° Süd anzulegen. Aufgrund der wegen des hastigen Aufbruchs fehlenden Akklimatisierung kann nur ein Teil der Vorräte deponiert werden. Außerdem sterben auf dem Rückweg alle mitgenommenen Schlittenhunde, und die Männer sind bei der Ankunft am 25. März auf der Hut-Point-Halbinsel so erschöpft, dass sie vorläufig nicht nach Kap Evans zurückkehren können. Das Expeditionsschiff Aurora bringt die Expeditionsteilnehmer schließlich an die Basis zurück, wird dort verankert und man lässt sie im Packeis einfrieren. Bei einem Sturm am 7. Mai reißt sie sich jedoch los, wird aufs Rossmeer hinausgetrieben und kann nicht mehr nach Kap Evans zurückkehren. Glücklicherweise befinden sich die meisten Vorräte bereits an Land und die Männer richten sich auf einen mehrjährigen Aufenthalt in der Antarktis ein. In dieser Situation zeigt Expeditionsführer Mackintosh Führungsqualitäten, die ihm während der ersten Überwinterung das Vertrauen der Mannschaft zurückgewinnen. Am 1. September beginnen die Männer mit neuerlichen Depotanlagen. Das Depot am Minna Bluff wird am 28. Dezember fertiggestellt.
Kleinere Unglücksfälle sind in den Unterartikeln von Katastrophe und in der Liste von Katastrophen aufgeführt.
Einträge von Leichtathletik-Weltrekorden befinden sich unter der jeweiligen Disziplin unter Leichtathletik.
Preis | Person | Land | Begründung für die Preisvergabe | Bild |
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Nobelpreis für Physik | William Henry Bragg (1862–1942) |
Vereinigtes Königreich | „für ihre Verdienste um die Erforschung der Kristallstrukturen mittels Röntgenstrahlen“ | |
William Lawrence Bragg (1890–1971) |
Vereinigtes Königreich (geboren in Adelaide, Australien) | |||
Nobelpreis für Chemie | Richard Martin Willstätter (1872–1942) |
Deutsches Reich | „für seine Untersuchungen der Farbstoffe im Pflanzenreich, vor allem des Chlorophylls“ | |
Nobelpreis für Physiologie oder Medizin | nicht verliehen | |||
Nobelpreis für Literatur | Romain Rolland (1866–1944) (verliehen 1916) |
Frankreich | „als eine Huldigung für den erhabenen Idealismus seiner Verfasserschaft sowie für das Mitgefühl und die Wahrheit, mit der er verschiedenste Menschentypen zeichnet“ | |
Friedensnobelpreis | nicht verliehen |
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