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54 km lange, nicht elektrifizierte, bis auf die ersten 18 km eingleisige Eisenbahnstrecke in Zentralfrankreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Bahnstrecke Commentry–Gannat ist eine 54 km lange, nicht elektrifizierte, bis auf die ersten 18 km eingleisige Eisenbahnstrecke in Zentralfrankreich. Sie steht unter der Verwaltung der TER Auvergne-Rhône-Alpes. Sie verbindet die Bahnstrecke Montluçon–Moulins im Nordwesten nahe Montluçon mit der Bahnstrecke Saint-Germain-des-Fossés–Nîmes im Südwesten und wird unter der Liniennummer 16: Montluçon – Gannat – Clermont-Ferrand geführt, wobei die Züge immer den ganzen Linienweg nehmen. Die Fahrtzeit beträgt ca. 90 Minuten.
Commentry–Gannat | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Bau des Bouble-Viadukts, 1885 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckennummer (SNCF): | 705 000 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke (SNCF): | 116 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 54 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Maximale Neigung: | 15[1] ‰ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zweigleisigkeit: | teilweise (auf 18 km) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Zahlreiche Sekundärbahnen fanden für einige Jahre Anschluss, verschwanden aber bald wieder. Heute verkehren auf ihr neben Güterzügen auch Personenzüge mit vier Unterwegshalten. Die Kilometrierung beginnt im Bahnhof Paris-Austerlitz und wird über Orléans, Vierzon und Montluçon fortgeführt.
Die ursprüngliche Planung der Strecke von Lyon nach Bordeaux am Nordrand des Zentralmassivs stammt von der Bahngesellschaft Chemin de fer du Grand Central, die nur von 1853 bis 1857 bestand. Nach Liquidation der Gesellschaft wurde diese Strecke von der Compagnie du chemin de fer de Paris à Orléans (P.O.) übernommen, am 14. Juni für gemeinnützig erklärt[3] und zwei Jahre später konzessioniert. Als Auflage wurde eine Fertigstellung innerhalb von acht Jahren bestimmt.[4]
Ausführender Bauingenieur war Wilhelm Nördlinger, der seit Mitte der 1850er Jahre in Frankreich für verschiedene Bahngesellschaften aktiv geworden war. Das teils anspruchsvolle Profil der Strecke erforderte zahlreiche Ingenieurbauwerke, davon sechs Tunnel mit einer Gesamtlänge von 1133 m und sieben Viadukte mit einer Länge von mindestens 100 m,[5] deren Länge insgesamt 1379 m betrug. Zu dieser eisenbahngeschichtlich frühen Zeit gehörten sie zu den längsten Gitterträgerviadukten in Frankreich. Sie sind in Kombination von Grau- und Eisenguss hergestellt. Auch wurde hier erstmals die Vorschubtechnik beim Brückenbau angewendet.[4] Zwar gab es bereits in der ersten Hälfte der 1860er Jahre erste Vorleistungen, offizieller Baubeginn war 1868 und schon zum 1. Juni 1871, also wenige Wochen nach Ende des Deutsch-Französischen Kriegs konnte die Eröffnung gefeiert werden.[5] Zwar war diese Region kein Kriegsschauplatz, trotzdem ist erstaunlich, dass ein Deutscher zu dieser Zeit diese Stellung in Frankreich innehatte.
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