Berlin–Angermünde–Berlin
Radsportveranstaltung / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Berlin–Angermünde–Berlin war ein Eintagesrennen in Deutschland und später in der DDR, das bis 1990 ausgetragen wurde. Die erste Austragung fand vermutlich 1910 statt[1]. In einer Ausgabe von 1950 sprach das Neue Deutschland bereits von einer traditionellen Radfernfahrt.[2] Das Rennen fand in der Regel im April als Saisoneröffnungsrennen statt. 1962 und 1987 wurde das Rennen nicht ausgetragen – 1962 wurde es kurzfristig zur besseren Bekämpfung der in Berlin sowie teilweise im Bezirk Frankfurt (Oder) aufgetretenen infektiösen Darmerkrankungen abgesagt,[3] 1987 fiel es auf Grund von Straßenschäden aus.[4]
Das Rennen führte von Berlin nach Angermünde und zurück nach Berlin. Die Streckenlänge variierte zwischen 150 und über 200 Kilometer. 1969 wurden, nach einer kurzfristig notwendigen Umleitung, sogar 240 Kilometer, statt der ursprünglich geplanten 210 Kilometer gefahren.[5] Ein Jahr später wurde das Rennen auf Grund der schlechten Straßenverhältnisse auf einem 2,3 Kilometer langen Rundkurs auf der Rigaer Straße ausgetragen. Die Gesamtdistanz betrug lediglich 115 Kilometer.[6]
1950 führte die Strecke beispielsweise auf 206 Kilometern über Bernau, Biesenthal, Eberswalde, Tornow, Hohenfinow, Falkenberg, Bad Freienwalde, Schiffmühle, Neuenhagen, Oderberg und Neukünkendorf nach Angermünde und zurück.[2]
Mehrmals hatte das Rennen internationale Beteiligung. So fuhr 1967 die Friedensfahrtauswahl Kubas mit,[7] 1969 waren polnische Fahrer am Start[5] und 1990 gewann der Niederländer David Pots.
1950 hatte das Rennen den Beinamen Großer Preis der Märkischen Volksstimme.[2] Ab 1957 trug das Rennen zu Ehren des 1956 tödlich verunglückten Radrennfahrers Erich Schulz den Namenszusatz Erich-Schulz-Gedenkrennen und wurde unter diesem Namen 32 Mal ausgetragen. Zu Ehren des 1956 tödlich verunglückten Erich Schulz stiftete die BSG Post Berlin einen Wanderpokal für die beste Mannschaft.