Washington, D.C.
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Der District of Columbia oder Washington, D.C. [ˈwɔʃɪŋtn̩] ist Bundesdistrikt, Regierungssitz und seit 1801 die Hauptstadt der Vereinigten Staaten. Der Distrikt ist kein Bundesstaat und ist keinem zugehörig. Er ist vielmehr dem Kongress der Vereinigten Staaten direkt unterstellt. Trotz Namensgleichheit mit dem Bundesstaat Washington an der Westküste der Vereinigten Staaten wird Washington, D.C. im deutschen Sprachraum meist nur „Washington“ genannt; D.C. steht dabei für den District of Columbia.
Washington, D.C. | |
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Im Uhrzeigersinn von oben rechts: das Kapitol, das Washington Monument, das Weiße Haus, das Smithsonian Institution Building, das Lincoln Memorial und die Washington National Cathedral am Abend | |
Siegel |
Flagge |
Lage in den Vereinigten Staaten | |
Basisdaten | |
Gründung: | 16. Juli 1790 |
Staat: | Vereinigte Staaten |
Bundesdistrikt: | District of Columbia |
Koordinaten: | 38° 54′ N, 77° 2′ W38.895-77.0366666666677 |
Zeitzone: | Eastern (UTC−5/−4) |
Einwohner: – Metropolregion: | 689.545 (Stand: 2020) 6.385.162 (Stand: 2020) |
Haushalte: | 288.307 (Stand: 2020) |
Fläche: | 177 km² (ca. 68 mi²) |
Bevölkerungsdichte: | 3.896 Einwohner je km² |
Höhe: | 7 m |
Gliederung: | 8 Stadtbezirke |
Postleitzahlen: | 20001–20560, 20656–20599, 56901–56999 |
Vorwahl: | +1 202 |
FIPS: | 11-50000 |
GNIS-ID: | 531871 |
Website: | dc.gov |
Bürgermeister: | Muriel Bowser[1] |
Bei der Volkszählung 2020 hatte Washington, D.C. 689.545 Einwohner.[2] Das war nach einem stetigen Abfall der Einwohnerzahl seit 1950 der erste größere Zuwachs.[3] Der Großraum Washington[4] hatte 6.385.162 Einwohner. Zusammen mit dem benachbarten Großraum Baltimore hatte die Region laut Zensus insgesamt 9.973.383 Einwohner.[5]
Mit dem Weißen Haus als Amts- und Wohnsitz des Präsidenten und dem Kapitol, das den Kongress (bestehend aus Senat und Repräsentantenhaus) beherbergt, sowie dem Obersten Gerichtshof befinden sich die Spitzen aller drei verfassungsmäßigen Gewalten in der Stadt. Washington ist darüber hinaus Sitz des Internationalen Währungsfonds, der Weltbank und der Organisation Amerikanischer Staaten.
Die offizielle Bezeichnung der amerikanischen Hauptstadt ist District of Columbia. Columbia, abgeleitet vom Namen des Seefahrers Kolumbus, war zur Zeit der Namensgebung eine gebräuchliche poetische Bezeichnung für Amerika.[6] Die Stadt Washington ist nach George Washington benannt, dem Oberbefehlshaber im Unabhängigkeitskrieg und ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten. Als die Städte Washington und Georgetown sowie das Washington County im District of Columbia Organic Act von 1871 aufgehoben wurden, wurde festgelegt, dass der Teil des Distrikts, in dem die bisherige Stadt Washington lag, weiterhin als Washington bezeichnet werden solle.[7] Als pars pro toto setzte Washington, D.C. sich dann als übliche Bezeichnung für den gesamten Distrikt durch.
Washington, D.C. befindet sich nahe der Ostküste des Landes, etwa 35 km westlich der Chesapeake Bay, einer Bucht des Atlantischen Ozeans. Die Höhe über dem Meeresspiegel variiert zwischen 0 und 125 m. Die Stadt liegt an der Mündung des Anacostia River in den Potomac River, und zwar am linken Ufer des Potomac zwischen den Bundesstaaten Maryland im Nordosten und Virginia im Südwesten.
Stadtanlage
Der District of Columbia wurde aus von Maryland und Virginia abgetretenem Land gebildet, um die Bundesregierung und den Kongress dem Zugriff der damals noch sehr mächtigen Einzelstaaten zu entziehen und eine städtebaulich durchgeplante, moderne und repräsentative Hauptstadt der neuen Republik zu bilden.
Der ursprüngliche Distrikt hatte eine Fläche von 100 Quadratmeilen (258,9 km²), was die in der Verfassung der Vereinigten Staaten vorgeschriebene Obergrenze darstellt. Er war ein Quadrat mit 10 Meilen (16,1 km) Kantenlänge, dessen Ecken genau in die vier Himmelsrichtungen zeigen.
Das auf dem westlichen Ufer des Potomac gelegene Gebiet, das ursprünglich vom Staat Virginia abgetreten worden war, wurde 1846 an diesen zurückgegeben, da die Stadt weniger schnell gewachsen war als erwartet (heute Arlington County und teilweise Alexandria). Hierdurch verkleinerte sich die Fläche auf 177 km². Der Distrikt besteht seitdem nur noch aus Gebieten, die ursprünglich von Maryland kamen.
Gliederung
- Gliederung in vier Quadranten
- Gliederung in acht Bezirke (wards)
- Gliederung in Stadtviertel (neighborhoods)
- Satellitenbild, 3. März 2021
Geographisch ist Washington D.C. in die vier Quadranten Northwest (NW), Southwest (SW), Northeast (NE) und Southeast (SE) eingeteilt, deren Grenzen am Kapitol aufeinandertreffen. Politisch ist die Stadt in acht Bezirke (wards) eingeteilt, die jeweils eigene Repräsentanten in den Stadtrat wählen.
Die Straßen sind überwiegend gerade angelegt und durchnummeriert. Die von Ost nach West verlaufenden Straßen sind alphabetisch geordnet (vgl. Mannheimer Quadrate), die in Nord-Süd-Richtung sind durchnummeriert. Die Nummerierung bzw. Alphabetisierung beginnt in allen Richtungen am Kapitol. Die großen diagonal verlaufenden Straßen werden als Avenues bezeichnet und sind zumeist nach Bundesstaaten benannt.
Stadtbild
Die bekanntesten Gebäude sind das Weiße Haus und das Kapitol. Das ebenso bekannte Pentagon liegt jedoch außerhalb der Stadt in Arlington. Es gibt in Washington keine Wolkenkratzer, weil kein Gebäude höher sein darf als die Breite der angrenzenden Straße plus 6,1 m. Drei Bauwerke fallen jedoch nicht unter diese Regelung, da sie fertiggestellt oder zumindest geplant waren, ehe das Gesetz Anfang des 20. Jahrhunderts in Kraft trat: das Washington Monument, der Turm des Old Post Office und die Washington National Cathedral.
Klima
Washington befindet sich in der subtropischen Klimazone mit kontinentalen Einflüssen im Winter und hat nach Köppen ein feucht-subtropisches Klima (effektive Klimaklassifikation: Cfa).
Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 15,2 °C, die Niederschlagssumme 1.062 mm. Die größten Niederschlagsmengen werden im Juni und Juli erreicht. Im Schnitt sind 40,1 Tage heißer als 32 °C und 60,0 Nächte kälter als 0 °C.[8]
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadaten Washington D.C.
Station Washington D.C. (Nat. Flugh.) / USA, 4 m über NHN
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Klimadaten Washington D.C.
Station Washington D.C. (Nat. Flugh.) / USA, 4 m über NHN
Quelle: DWD, Bezugszeitraum: 1961–1990, ausgenommen Luftfeuchtigkeit, Bezugszeitraum: 1942–1995[14] |
Der Weg zur Hauptstadt
Als im 17. Jahrhundert die Europäer erstmals auf dem Gebiet des heutigen District of Columbia ankamen, war es von einem Indianerstamm, den Nacotchtank, bewohnt, die am Anacostia River siedelten. 1749 wurde am Potomac die Stadt Alexandria als Teil der Kolonie Virginia gegründet, 1751 etwas weiter nördlich und auf der anderen Flussseite die nach König Georg II. benannte Stadt Georgetown als Teil der Kolonie Province of Maryland.[15]
1788 argumentierte James Madison in den Federalist Papers (Nr. 43), dass die zukünftige Bundesregierung die Kontrolle über die Bundeshauptstadt haben müsse.[16] In der Verfassung der Vereinigten Staaten wurde dem Kongress das Recht zugesprochen, einen „District“ mit einer Größe von 10 mal 10 Meilen für den Regierungssitz per Gesetz festlegen zu können.[17] Die erste Hauptstadt nach der Ratifizierung der Verfassung war New York City (1788–1790). George Washington legte den Amtseid als erster Präsident der Vereinigten Staaten auf dem Balkon der dortigen Federal Hall ab. Im Residence Act von 1790 wurde beschlossen, Philadelphia für zehn Jahre zur Hauptstadt zu machen und sich in der Zwischenzeit nach einem permanenten Platz am Potomac umzusehen. Präsident Washington wählte ein Gebiet, das sowohl Teile von Maryland als auch von Virginia umschloss. Zu jener Zeit bestand das Gebiet in erster Linie aus Wiesen- und Sumpfland. Es wurde geplant, dass der Kongress in der neuen Hauptstadt am ersten Montag im Dezember 1800 tagen sollte. Washington ist also eine Planhauptstadt.
1791 wurde das Gebiet des District of Columbia aus den Staaten Maryland und Virginia herausgenommen. Es ist beiderseits des Potomac gelegen und war ursprünglich ein Quadrat mit einer Seitenlänge von genau 10 Meilen, also etwa 16,1 Kilometern. Die Lage kam durch einen Handel von Thomas Jefferson, der aus Virginia stammte, mit Alexander Hamilton, dessen Heimat New York City ursprünglich Sitz der Regierung war, zustande: Jefferson unterstützte Hamiltons Pläne einer Nationalbank, dafür stimmte dieser einer in den Südstaaten gelegenen Hauptstadt zu.
Pierre Charles L’Enfant wurde beauftragt, die „Federal City“ zu gestalten. Als Inspiration legte ihm Thomas Jefferson verschiedene Stadtpläne vor, die er von seiner Europareise 1788 mitgebracht hatte, darunter Pläne von Frankfurt am Main, Karlsruhe, Amsterdam, Paris, Orléans, Montpellier, Turin und Mailand.[18] L’Enfant entwickelte eine erste Version für einen Stadtplan,[19] überwarf sich dann aber mit den Auftraggebern aus dem Kongress, so dass er von dem Projekt abberufen wurde. Die weitere Planung wurde dann in die Hände des Landvermessers Andrew Ellicott gelegt, der die ursprünglichen Pläne von L’Enfant stark modifizierte.
Der Bau der neuen Hauptstadt wurde mit dem künftigen Amtssitz der US-Präsidenten, dem Weißen Haus, am 13. Oktober 1792 begonnen. Noch heute vermerkt dort eine Gedenktafel: „Dieser Grundstein des Hauses des Präsidenten wurde im 17. Jahr der Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika am 13. Oktober 1792 gelegt. Präsident: George Washington, Kommissionäre: Thomas Johnson, Doktor Stewart, Daniel Carroll, Architekt: James Hoban, Baumeister: Collen Williamson. Vivat Republica“
Am 11. Juni 1800 wurde Washington ständige Hauptstadt der Vereinigten Staaten. Präsident John Adams siedelte mit seiner Regierung im Juni 1800 nach Washington um. Am 17. November 1800 trat der Kongress zum ersten Mal in der neuen Hauptstadt zusammen.
Mit dem District of Columbia Organic Act von 1801 kam der District of Columbia unter die direkte Verwaltung des Bundeskongresses.[20] Die Städte Alexandria und Georgetown wurden in den District of Columbia integriert, das Gebiet nordöstlich des Potomac wurde als Washington County organisiert, das Gebiet südwestlich des Potomac als Alexandria County.[20]
19. Jahrhundert
Da Wahlen damals von den Bundesstaaten organisiert wurden, hatten die Bewohner des District of Columbia keinerlei Wahlrecht. Da es sich zum großen Teil um Beamte bzw. Regierungsangestellte handelte, entsprach dies in gewisser Weise auch dem Prinzip der Gewaltenteilung. Mit dem Wachsen der Stadt Washington und der Zunahme nicht bei der Regierung beschäftigter Einwohner wurde dies aber zunehmend als undemokratischer Anachronismus gesehen.
Am 24. August 1814, während des Britisch-Amerikanischen Krieges, wurde die Stadt von einer 4500 Mann starken britischen Streitmacht aus Armee- und Marineeinheiten erobert. Dabei wurde unter anderem das Kapitol zerstört und das Weiße Haus beschädigt. Präsident James Madison musste mit seiner Regierung nach Virginia fliehen. Die Washington-Kampagne der Briten vom 19. bis 29. August 1814 hatte eher symbolischen Charakter und sollte den Amerikanern verdeutlichen, sich nicht mit Großbritannien anzulegen (“Britain is not a country to mess around with”).
Seit den 1830er Jahren gab es Bestrebungen, das westlich des Potomac gelegene Alexandria County wieder Virginia anzugliedern. Gründe waren der Verlust des Wahlrechts durch den besonderen Status des District of Columbia, der wirtschaftliche Niedergang durch den ausschließlichen Bau von Bundesgebäuden auf der Maryland zugewandten Seite des Potomac[21] und die Angst, die wirtschaftlich bedeutende Sklaverei könne im District of Columbia verboten werden.[22] Nachdem die Virginia General Assembly im Februar 1846 zugestimmt hatte, das Gebiet zurückzunehmen, beschloss der Kongress im Juli 1846, ein Referendum über die Rückgabe abzuhalten. Im September 1846 stimmten die Einwohner von Alexandria mit 763 zu 222 für die Rückgabe, die Einwohner des Alexandria County mit 106 zu 29 dagegen; Präsident James K. Polk proklamierte daraufhin die Rückgabe. Wegen Vorbehalten, dass die Einwohner von Alexandria County nicht ausreichend berücksichtigt worden seien, akzeptierte Virginia die Rückgabe erst nach langer Debatte am 13. März 1847.[21]
Im Kompromiss von 1850 wurde für den District of Columbia der Sklavenhandel, nicht aber die Haltung verboten. Im Sezessionskrieg von 1861 bis 1865 stieg die Einwohnerzahl durch den gestiegenen Bedarf an Bundesbeamten und durch geflohene Sklaven stark an.[23] 1862 wurde durch den Compensated Emancipation Act die Sklaverei durch obligatorischen staatlichen Freikauf beendet, noch vor der Emanzipationsproklamation im folgenden Jahr.
Im District of Columbia Organic Act von 1871 wurden die Städte Washington und Georgetown sowie das Washington County aufgehoben und der District of Columbia unter einheitliche Verwaltung gestellt.[7]
20. und 21. Jahrhundert
1902 stellte eine Senats-Kommission einen Masterplan für die Entwicklung von Washington vor, der nach dem Vorsitzenden der Kommission, James McMillan aus Michigan als McMillan-Plan bekannt wurde. Dabei wurden insbesondere die bisherigen viktorianischen Parkanlagen durch die National Mall in ihrer heutigen Form als offener Raum mit flankierenden öffentlichen Gebäuden ersetzt.[24] Im Zuge des New Deal wurden in Washington ab den 1930er Jahren zahlreiche neue Gebäude errichtet oder saniert.[25]
Die Stadt hat seit 1974 einen Stadtrat und wählt einen Bürgermeister. Jedoch hat diese Volksvertretung nur eingeschränkte Kompetenzen. Der Kongress hat jederzeit die Möglichkeit, über diese lokale Volksvertretung hinweg Beschlüsse für die Hauptstadt zu fassen. Auch kann er den Stadtrat auflösen.
Die Wahlrechte der Bürger von Washington sind auch auf nationaler Ebene eingeschränkt. Erst seit dem 23. Verfassungszusatz, der 1961 in Kraft trat, dürfen die Einwohner des District of Columbia den Präsidenten mitwählen. Die Zahl der ihnen zustehenden Wahlmänner ist jedoch auf die des bevölkerungsärmsten Staates beschränkt. Dadurch stellt der District of Columbia drei Wahlmänner; allerdings wären es momentan auch ohne diese Klausel nicht mehr. Im Repräsentantenhaus ist der Distrikt seit 1970 mit einem nicht stimmberechtigten Beobachter vertreten, im Senat gar nicht. Dadurch ergibt sich die weltweit einmalige Besonderheit, dass die Bewohner der Hauptstadt eines demokratischen Staates ihr Parlament nicht mitwählen dürfen.
1978 wurde ein Verfassungszusatz vom Kongress verabschiedet, der den Bürgern Washingtons die gleiche Vertretung im Kongress gestattet hätte, als wäre der District of Columbia ein Staat. Statt der erforderlichen Dreiviertelmehrheit von 38 Staaten wurde der Verfassungszusatz aber nur von 16 Staaten innerhalb der siebenjährigen Frist ratifiziert. Im Januar 2009 wurde ein Gesetzesvorschlag für den „District of Columbia House Voting Rights Act of 2009“ in den Kongress eingebracht, der den District of Columbia zu einem Wahlkreis für das Repräsentantenhaus machen würde. Eine Repräsentation im Senat ist jedoch nicht vorgesehen. Der Gesetzesvorschlag wurde vom Senat mit deutlicher Mehrheit beschlossen, kam jedoch ins Stocken, als Senator John Ensign aus Nevada einen Gesetzeszusatz vorschlug, der dem District of Columbia das Recht, Waffenbesitz zu beschränken, entziehen würde. Dieser Zusatz wurde ebenso beschlossen. Im Repräsentantenhaus konnte bislang keine Einigkeit darüber erzielt werden, wie mit den beiden Vorschlägen verfahren werden soll.
Im Januar 2021 wurde mit dem Washington, D.C. Admission Act H.R. 51 eine 2020 schon einmal versandete Gesetzesinitiative erneut eingebracht mit dem Ziel, aus Washington, D.C., einen eigenen regulären Bundesstaat mit eigenen Abgeordneten zu machen. Es gehe nicht an, dass 700.000 Einwohner im Kongress nicht stimmberechtigt seien.[26]
Volkszählung Jahr | Bevölkerung |
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1800 | 8.144 |
1810 | 15.471 |
1820 | 23.336 |
1830 | 30.261 |
1840 | 33.745 |
1850 | 51.687 |
1860 | 75.080 |
1870 | 131.700 |
1880 | 177.624 |
1890 | 230.392 |
1900 | 278.718 |
1910 | 331.069 |
1920 | 437.571 |
1930 | 486.869 |
1940 | 663.091 |
1950 | 802.178 |
1960 | 763.956 |
1970 | 756.510 |
1980 | 638.333 |
1990 | 606.900 |
2000 | 572.059 |
2010 | 601.723 |
2020 | 689.545 |
Ethnien
Im Jahr 2015 wurde die Bevölkerung auf 672.228 Personen geschätzt, eine Zunahme seit dem letzten Census 2010 von 11,7 %.[27] Washington, D.C. hatte 2010 offiziell 601.723 Einwohner (US Census 2010), davon 50,7 % Schwarze oder Afroamerikaner, 38,5 % Weiße, 3,5 % Asiaten, 0,3 % Indigene, 0,1 % Hawaiianer oder von anderen Pazifikinseln stammend. 2,9 % zwei oder mehr Gruppen zugehörig. 9,1 % der Gesamtbevölkerung waren Hispanics oder Latinos jedweder Ethnie.[27]
Religion
Die mitgliederstärksten Religionsgemeinschaften waren im Jahr 2000 die römisch-katholische Kirche mit 160.048, die American Baptist Churches USA mit 51.836, die Southern Baptist Convention mit 38.852 und die anglikanische Episcopal Church mit 19.698 Anhängern. 60.479 Einwohner waren islamischen und 25.500 jüdischen Glaubens.[28]
Bildung
Von den fünf Universitäten der Stadt sind die bekanntesten die Georgetown University (gegründet 1789), die George Washington University (gegründet 1821) und die Howard University (gegründet 1867 und eine der ältesten Universitäten für die afroamerikanische Bevölkerung).