Gernika
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Gernika [geɾˈnika] (offiziell baskisch Gernika-Lumo; kastilisch Guernica y Luno) ist eine Stadt von spezifischer historisch-politischer Bedeutung in der spanischen autonomen Region Baskenland (baskisch Euskadi). Vom 14. bis 16. Jahrhundert reisten die kastilischen Könige jeweils im ersten Jahr nach ihrer Machtübernahme nach Gernika, um einen Eid auf die Wahrung der baskischen Freiheitsrechte, der Fueros, zu leisten. In der Folge war Gernika nicht nur das administrative Zentrum von Bizkaia, sondern wurde mit dem „Baum von Gernika“ als Freiheitssymbol auch zur heiligen Stadt der Basken.[2]
Gemeinde Gernika-Lumo | ||
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Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Baskenland Baskenland | |
Provinz: | Bizkaia | |
Comarca: | Busturialdea | |
Gerichtsbezirk: | Gernika | |
Koordinaten: | 43° 19′ N, 2° 41′ W43.3169-2.6781310 | |
Höhe: | 10 msnm | |
Fläche: | 8,47 km² | |
Einwohner: | 16.855 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 1.990 Einw./km² | |
Gründung: | 1366 | |
Postleitzahl(en): | 48300 | |
Gemeindenummer (INE): | 48046 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | José María Gorroño Etxebarrieta | |
Website: | www.gernika-lumo.net | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Am 26. April 1937, während des Spanischen Bürgerkriegs, flogen Kampfflugzeuge der deutschen Legion Condor und des italienischen Corpo Truppe Volontarie mit Spreng-, Splitter- und Brandbomben den Luftangriff auf Guernica. Bei den darauf folgenden Großfeuern kamen mehrere hundert Menschen, nahezu ausschließlich Zivilisten, ums Leben. Noch im selben Jahr schuf Pablo Picasso für die Pariser Weltausstellung das Gemälde Guernica oder Die Schrecken des Krieges, das Gernikas Zerstörung zu einem weltweit bekannten Sinnbild der Kriegsächtung hat werden lassen. In Spanien und Deutschland hingegen kam es erst nach dem Ende der Diktatur Francisco Francos ab den späten 1970er Jahren zur historischen Aufarbeitung des Geschehens und zu Schritten der Aussöhnung. Gernikas 2003 eröffnetes Friedensmuseum ist zugleich Friedensforschungsstätte.
Der am 13. März 1977 entdeckte Asteroid des äußeren Hauptgürtels (2293) Guernica wurde nach der Stadt benannt.[3]