Grenzlanddeutschtum
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Grenzlanddeutschtum ist ein Begriff, der nach dem Ersten Weltkrieg und den sich aus dem Vertrag von Versailles ergebenden Gebietsabtretungen und neuen Grenzziehungen in der Zwischenkriegszeit geprägt wurde. Siedlungsgebiete von Volksgruppen wurden durch diese Grenzziehungen geteilt. Nur der Teil der Volksgruppe innerhalb der Staatsgrenzen des Deutschen Reichs und von Deutschösterreich gehörte noch zum deutschen bzw. zum österreichischen Staatsvolk. „Grenzlanddeutsche“ nannte man die Bevölkerungsteile außerhalb dieser Grenzen. Solche grenznahen Gebiete gab es in Ostbelgien, Elsass-Lothringen und Südtirol, vor allem aber in den neuen Nationalstaaten Polen und der Tschechoslowakei.