Indirekte Kalorimetrie
aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Die Indirekte Kalorimetrie ist eine Methode zur Messung des Energieumsatzes eines Organismus oder einer chemischen Reaktion.
Im Gegensatz zur direkten Kalorimetrie wird nicht die von einem Lebewesen oder einer Reaktion abgegebene Wärmemenge gemessen, sondern die Menge an Sauerstoff, die ein Organismus oder eine Reaktion verbraucht. Aus dieser lässt sich, wenn das kalorische Äquivalent der Nahrung bekannt ist, der Energieumsatz berechnen: Energieumsatz = Sauerstoffaufnahme × kalorisches Äquivalent. Dies bietet sich vor allem bei großen Lebewesen wie z. B. dem Menschen an.
Das kalorische Äquivalent mitteleuropäischer Kost beträgt durchschnittlich 20,2 kJ (4,83 kcal) pro Liter Sauerstoff.
Auch die Nahrung muss nicht bekannt sein, man kann alternativ aus dem respiratorischen Quotienten (RQ) auf die Nahrung zurückschließen: RQ für Kohlenhydrate = 1,0; für Proteine = 0,8; für Fette = 0,7.