Leonardo Conti (Mediziner)
deutsch-schweizerischer Mediziner in der NS-Zeit / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Leonardo Ambrogio Giorgio Giovanni Conti (* 24. August 1900 in Lugano; † 6. Oktober 1945 in Nürnberg) war ein schweizerisch-deutscher Mediziner. Während der Zeit des Nationalsozialismus war er als Reichsgesundheitsführer gleichzeitig Chef der Reichsärztekammer, Leiter des Nationalsozialistischen Deutschen Ärztebundes (NSDÄB) und als Hauptdienstleiter der NSDAP Leiter des Hauptamtes für Volksgesundheit. Von 1937 bis 1939 war er Präsident des Weltverbandes für Sportmedizin (Fédération Internationale de Médecine du Sport, FIMS). In der Schutzstaffel (SS) wurde er am 20. April 1944[1] zum SS-Obergruppenführer befördert. Er entzog sich einer juristischen Untersuchung während der Nürnberger Ärzteprozesse durch Suizid.