Letztbegründung
Begriff aus Philosophie, Theologie und Wissenschaftstheorie / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Letztbegründung ist in Philosophie, Theologie und Wissenschaftstheorie die Rückführung von Geltungsansprüchen hinsichtlich Wahrheit und Gewissheit auf letzte sichere Grundlagen. Eine Strategie der Rechtfertigung mit dem Anspruch auf Selbst- und Letztbegründung hält meist ein voraussetzungsloses Anfangen für unabdingbar.
Das Konzept einer „letzten“ Begründung wurde bereits bei Platon und Aristoteles reflektiert und im Laufe der Philosophiegeschichte immer wieder untersucht. Wichtige ältere Ansätze, das Denken auf eine sichere Grundlage zu stellen, finden sich bei Anselm von Canterbury, Descartes, Karl Leonhard Reinhold, beim Deutschen Idealismus (Fichte, Schelling, Hegel) und Jakob Friedrich Fries.
In seiner Spätphilosophie schließt sich auch der Philosoph Edmund Husserl der „Wissenschaft aus absoluter Begründung“ an. Als Letztbegründungstheoretiker gelten heute neben Hugo Dingler insbesondere Karl-Otto Apel, Vittorio Hösle, Wolfgang Kuhlmann und Harald Holz.[1]
Besonders die Vertreter des Kritischen Rationalismus kritisieren die Letztbegründung.