Mittelniederdeutsche Sprache
Entwicklungsstadium des Niederdeutschen, das sich aus der altsächsischen Sprache im Mittelalter entwickelt / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Die mittelniederdeutsche Sprache ist ein historisches Entwicklungsstadium des Niederdeutschen und wurde vor allem im Norden Deutschlands gesprochen, besaß aber auch überregionale Verbreitung, besonders im Ostseeraum als Verkehrssprache der Hanse. Sie hat sich aus der altsächsischen Sprache im Mittelalter entwickelt, ist seit dem 13. Jahrhundert schriftlich belegt und wurde bis ins 17. Jahrhundert hinein geschrieben. Zu den frühen Schriftzeugnissen gehört der Sachsenspiegel (1225/34), zu den letzten die Gedichte von Johann Lauremberg (gest. 1658).
Mittelniederdeutsch | ||
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Zeitraum | 1150 oder 1200 – 1600 | |
Linguistische Klassifikation |
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Sprachcodes | ||
ISO 639-3 |
gml (von englisch German middle low) |
Aus dem Mittelniederdeutschen ist das moderne Niederdeutsche hervorgegangen.
Das Kerngebiet des Mittelniederdeutschen umfasste Norddeutschland und den Nordosten der heutigen Niederlande. Insbesondere ist es vom Mittelniederländischen westlich der IJssel klar abzugrenzen, das nah verwandt ist und vereinzelt (aber fälschlich) zu einem „Mittelniederdeutschen im weiteren Sinne“ hinzugezählt wurde. Diese geographische Abgrenzung ist Grundlage der größeren Darstellungen des Mittelniederdeutschen (etwa Lübben und Lasch).[1]