Mutter Courage und ihre Kinder (Verfilmung)
Filmprojekt des Dramas von Bert Brecht / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Schon 1947 entwickelte Bertolt Brecht Pläne, sein Antikriegsstück Mutter Courage und ihre Kinder zu verfilmen. Das 1938/39 im schwedischen Exil verfasste Drama spielt im Dreißigjährigen Krieg: Die Marketenderin Mutter Courage versucht, ihr Geschäft mit dem Krieg zu machen, und verliert dabei ihre drei Kinder.
Trotz verschiedener gescheiterter Versuche, das Stück publikumswirksam zu verfilmen, wollte Brecht von Anfang an einen Film, der seinem Konzept des epischen Theaters folgt und die Aufführung des Berliner Ensembles dokumentiert. Er wehrte sich mit allen Mitteln gegen die Absichten der DDR-Regierung und der DEFA, die einen opulenten Historienfilm mit internationalen Stars gestalten wollten, und legte sich dabei auch mit der großen Politik an. Brecht wollte auch im Kino nicht durch Identifikation und große Gefühle das Publikum erreichen, sondern durch Nachdenken aus der Distanz heraus. Um diese Distanz des Betrachters zu erreichen, entwickelte er auch für den Film spezielle Verfremdungseffekte.
Von der DEFA wurde das Drama erst 1961 nach Brechts Tod unter der Regie von Manfred Wekwerth und Peter Palitzsch im Stil der Berliner Inszenierung verfilmt (siehe Mutter Courage und ihre Kinder).