Neuorganisation der französischen Infanterie von 1854
Dekret 1854 zum Zmbau des Militärs im Kaisertum Frankreich / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Die Neuorganisation der französischen Infanterie von 1854 fand per kaiserlichem Dekret vom 24. Oktober des gleichen Jahres statt. Es betraf speziell die bis dahin bestehenden Régiments d’infanterie légère (Regimenter der leichten Infanterie). Unterschrieben wurde das Dekret von Kaiser Napoléon III auf Ersuchen des Maréchal Vaillant, der gleichzeitig Kriegsminister war.
Im Jahre 1854 verfügte das französische Heer über 25 Regimenter leichter Infanterie, die genauso ausgebildet und ausgerüstet waren wie die normalen Infanterieregimenter. Unterschiedlich waren nur der Name und einige Details in der Uniformierung. So war die Waffenfarbe Narzissengelb anstatt Krapprot, außerdem führten sie ein kürzeres Gewehr, das sogenannte Fusil du voltigeur.
Bis 1821 wurde die leichte Infanterie aus den Départements in den gebirgigen Gegenden rekrutiert. Danach wurden die Rekrutierungen aus allen Départements vorgenommen.
Nachdem im Jahre 1853 die Anzahl der Jägerbataillone erhöht worden war, schlug der Kriegsminister vor, die leichten Infanterieregimenter in Linien-Infanterieregimenter umzuwandeln. Dies wurde zunächst jedoch mit der Begründung abgelehnt:
« … qu’il y avait eu de tous temps des régiments d’infanterie légère, et qu’il y aurait inconvénient à renoncer à cette tradition. »
„… dass es immer Regimenter der leichten Infanterie gegeben habe und dass es nachteilig wäre, auf diese Tradition zu verzichten“
Die Chasseurs à pied stellten dann um 1850 in der französischen Armee eine echte leichte Infanterie dar, geprägt durch die besondere körperliche Eignung, an große Beweglichkeit gewöhnt, ausgestattet mit einer besonderen Bewaffnung und fähig eines effektiven und genauen Gewehrfeuers. Sie wurden so auch mit der Funktion von Tirailleurs, die die allgemeinen Bewegungen während der Aktionen abdeckten, oder mit speziellen Missionen – bis hin zu den Enfants perdus – betraut.
Wohl auch aus diesem Grunde entschied sich Kaiser Napoléon III im Jahre 1854, die leichte Infanterie aufzugeben und deren Regimenter in Linien-Infanterieregimenter umzuwandeln.
Diese Maßnahme reduzierte auch die Kosten für die Offiziere beim Wechsel von der leichten in die Linieninfanterie und umgekehrt, da sie in einem solchen Fall nicht mehr für die Kosten für die andere Uniform aufkommen mussten.
Auch sollten die Bezeichnungen der leichten Infanterie auf die Jägerbataillone übertragen und die 25 Regimenter, die als „leichte Infanterieregimenter“ bezeichnet waren, nunmehr als 25 neue Regimenter der Linieninfanterie mit den Nummern von 76 bis 100, im Anschluss an die Nummern der bestehenden Regimenter, versehen werden.