Olympische Sommerspiele 1968/Leichtathletik
Wettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 1968 / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Bei den XIX. Olympischen Spielen 1968 in Mexiko-Stadt fanden 36 Wettkämpfe – davon 24 für Männer und 12 für Frauen – in der Leichtathletik statt. Insgesamt nahmen 1031 Sportler aus 93 Nationen an den Leichtathletikwettbewerben teil.
Leichtathletik bei den XIX. Olympischen Spielen | |||
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Informationen | |||
Datum: | 13. Oktober bis 20. Oktober | ||
Wettkampfort: | Mexiko Mexiko-Stadt | ||
Austragungsort: | Estadio Olimpico de la Ciudad Universitaria | ||
Entscheidungen: | Männer: 24/Frauen: 12[1] | ||
Teilnehmende Nationen: | 93 | ||
Teilnehmer: | 1031 | ||
← Tokio 1964 | München 1972 → |
Olympische Spiele 1968 (Medaillenspiegel Leichtathletik) | |||||
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Platz | Mannschaft | Total | |||
1 | Vereinigte Staaten USA | 15 | 6 | 7 | 28 |
2 | Kenia Kenia | 3 | 4 | 1 | 8 |
3 | Sowjetunion 1955 Sowjetunion | 3 | 2 | 8 | 13 |
4 | Australien Australien | 2 | 3 | 1 | 6 |
Deutschland Demokratische Republik 1968 DDR | 2 | 3 | 1 | 6 | |
6 | Rumänien 1965 Rumänien | 2 | 2 | – | 4 |
7 | Ungarn 1957 Ungarn | 2 | 1 | 4 | 7 |
8 | Deutschland BR BR Deutschland | 1 | 4 | 3 | 8 |
9 | Vereinigtes Konigreich Großbritannien | 1 | 2 | 1 | 4 |
10 | Athiopien 1941 Äthiopien | 1 | 1 | – | 2 |
11 | Tschechoslowakei Tschechoslowakei | 1 | – | 1 | 2 |
Frankreich Frankreich | 1 | – | 1 | 2 | |
Polen 1944 Polen | 1 | – | 1 | 2 | |
Tunesien Tunesien | 1 | – | 1 | 2 | |
15 | Kuba Kuba | – | 2 | – | 2 |
16 | Osterreich Österreich | – | 1 | 1 | 2 |
17 | Brasilien 1968 Brasilien | – | 1 | – | 1 |
Finnland Finnland | – | 1 | – | 1 | |
Jamaika Jamaika | – | 1 | – | 1 | |
Japan 1870 Japan | – | 1 | – | 1 | |
Mexiko Mexiko | – | 1 | – | 1 | |
22 | Italien Italien | – | – | 2 | 1 |
23 | Niederlande Niederlande | – | – | 1 | 1 |
Neuseeland Neuseeland | – | – | 1 | 1 | |
Taiwan Republik China | – | – | 1 | 1 |
Wie auch bei den letzten Olympischen Spielen gab es einige Probleme und Sonderfälle im Hinblick auf die Teilnahme bestimmter Nationen. Folgende Nationen waren nicht zugelassen:
- Volksrepublik China – kein Mitglied des IOC. Im Gegensatz dazu war das kleinere Taiwan in Mexiko unter der Bezeichnung Republic of China dabei.
- Südafrika
- Rhodesien
- Nordkorea – zunächst Teilnahme erlaubt, nach Fernbleiben von der Eröffnungsfeier dann doch der Ausschluss
Das geteilte Deutschland trat erstmals mit zwei eigenständigen Mannschaften auf, allerdings noch unter einer gemeinsamen Flagge. Die Bezeichnungen lauteten ‚Deutschland‘ für die Bundesrepublik Deutschland und ‚Ostdeutschland‘ für die DDR.[2]
Das Olympiastadion verfügte über eine revolutionierende Technik der Wettkampfstätten. Die 400-Meter-Rundbahn sowie die Anlaufbahnen für die verschiedenen Sprung- und Wurfwettbewerbe waren aus dem neuen Material Tartan beschaffen, einem äußerst leistungsfördernden Kunststoff, der von nun an die bis dahin üblichen Aschenbahnen bei allen Großereignissen ablöste. Es standen acht Bahnen zur Verfügung, sodass wie schon 1964 in Tokio acht Teilnehmer an den Endläufen teilnehmen konnten. Dies wurde nun erstmals auch in den Wurfdisziplinen sowie im Weit- und Dreisprung für die letzten drei Finaldurchgänge eingeführt. Zur Weitenmessung wurde erstmals elektronische Technik eingesetzt.
Im Wettbewerbsangebot gab es diesmal keine Änderungen, auch im Frauenbereich, der bzgl. der angebotenen Disziplinen nach wie vor deutlich unterrepräsentiert war, fand in diesem Jahr keine Aufstockung der Wettbewerbe statt.
Es gab 24 Disziplinen im Männerbereich und zwölf für die Frauen, die fünf Einzellaufdisziplinen – 100 Meter, 200 Meter, 400 Meter und 80 Meter Hürden sowie als Mittelstrecke 800 Meter – im Programm vorfanden. Im Laufbereich wurde darüber hinaus nur noch die 4-mal-100-Meter-Staffel ausgetragen. Mit Hoch- und Weitsprung gab es weiterhin zwei Sprungdisziplinen sowie mit Kugelstoßen, Diskuswurf und Speerwurf drei Stoß- und Wurfwettbewerbe. Als Mehrkampf wurde der Fünfkampf ausgetragen. Der 80-Meter-Hürdenlauf stand in Mexiko letztmals auf dem olympischen Programm. Um der Schrittlänge der Athletinnen besser gerecht zu werden, wurde er danach abgelöst durch den 100-Meter-Hürdenlauf. Bis heute – Stand November 2017 – hat sich im Bereich der olympischen Männerdisziplinen nichts mehr verändert. Bei den Frauen dagegen standen noch zahlreiche Ergänzungen für die Zukunft an.
Erstmals fanden auch Dopingtests bei diesen Spielen statt.
Höhenlage
Im Vorfeld gab es teilweise erheblich Bedenken bzgl. des durch die Höhenlage des Austragungsortes bedingten geringeren Sauerstoffgehalts der Atemluft. Allerdings waren die Athleten dieser Problematik von Ausnahmen abgesehen vor allem durch entsprechend gute Vorbereitung in Höhentrainingslagern gewachsen.
Im Nachhinein wurde die besondere Rekordflut und das hohe Leistungsniveau dem Umstand des geringeren Luftwiderstands zugeschrieben. Das war allerdings nur bedingt der Fall. Die Sprintdisziplinen sowie die Sprungwettbewerbe mit längerem schnellen Anlauf waren und sind deutlich begünstigt durch diese Verhältnisse. Leistungshemmend wirken sich die Bedingungen dagegen auf alle Ausdauerdisziplinen aus, was in Mexiko auch spürbar wurde. Andere Wettbewerbe dagegen sind kaum oder gar nicht betroffen durch eine solche Höhenlage.[3]
Black Power
Die Siegerehrung des 200-Meter-Laufs wurde zu einer Demonstration für die damals sehr aktuelle afroamerikanische Bürgerrechtsbewegung Black Power und zu einem Protest gegen die Unterdrückung der Schwarzen in den Vereinigten Staaten. Die US-Athleten Tommie Smith, Olympiasieger, und John Carlos, Olympiadritter, standen ohne Schuhe und mit schwarzen Strümpfen auf dem Siegerpodest. Als die Hymne gespielt wurde, reckte jeder eine Faust mit einem schwarzen Handschuh in den Himmel. Peter Norman, der australische Olympiazweite, wollte mit einem Button seine Sympathie für die Aktion zum Ausdruck bringen, was jedoch niemandem auffiel. Im Umfeld kam dieser Protest insgesamt wenig an. Nach Ende der Zeremonie gab es viele Pfiffe von den Zuschauern, die beiden Athleten wurde von der US-Teamleitung für die weiteren Wettbewerbe gesperrt, sodass sie in den Staffeln nicht teilnehmen konnten.[4]
Windmessung
Exakt die höchstzulässige Windstärke für die Anerkennung eines Rekords bei Sprints sowie beim Weit- und Dreisprung, nämlich 2,0 Meter pro Sekunde, wurde vom Kampfgericht angegeben für insgesamt vier Weltrekorde:
- Weitsprung Männer: 8,90 m – Bob Beamon, USA
- Dreisprung Männer: 17,27 m – Nelson Prudêncio, Brasilien
- Dreisprung Männer: 17,39 m – Wiktor Sanejew, Sowjetunion
- 200-Meter-Lauf Frauen: 22,5 s – Irena Szewińska, Polen
Es wurde die Vermutung geäußert, dass tatsächlich mit größeren Geschwindigkeiten gemessene Rückenwinde absichtlich mit diesem Wert dokumentiert wurden, um die Leistungen als Rekorde werten zu können.[5]
Rückwärtsspringer
Ganz besonders auffällig und viel beachtet wurde im Hochsprung der US-Amerikaner Dick Fosbury mit seiner ganz neuen Technik. Nach einem zügigen Anlauf übersprang er die Latte rückwärts. Das sah damals spektakulär aus, und die Sprungtechnik wurde nach ihm als ‚Fosbury-Flop‘ benannt.[6]
Das Leistungsniveau war auch bei dieser Großveranstaltung sehr hoch, von einer Rekordflut war in den Medien die Rede. Es gab 25 neue oder eingestellte Weltrekorde in vierzehn Disziplinen. In 22 Disziplinen wurde der olympische Rekord darüber hinaus 85 Mal verbessert oder egalisiert.
- Weltrekorde im Einzelnen:
- 100-Meter-Lauf, Männer: 9,9 s – Jim Hines (USA), Finale bei einem Rückenwind von 0,3 m/s
- 200-Meter-Lauf, Männer: 19,8 s – Tommie Smith (USA), Finale bei einem Rückenwind von 0,9 m/s
- 400-Meter-Lauf, Männer: 43,8 s – Lee Evans (USA), Finale
- 800-Meter-Lauf, Männer: 1:44,3 min (egalisiert) – Ralph Doubell (Australien), Finale
- 400-Meter-Hürdenlauf, Männer: 48,1 s – David Hemery (Großbritannien), Finale
- 4-mal-100-Meter-Staffel, Männer: 38,6 s (egalisiert) – Jamaika (Errol Stewart, Michael Fray, Clifton Forbes, Lennox Miller), Vorlauf
- 4-mal-100-Meter-Staffel, Männer: 38,3 s – Jamaika (Errol Stewart, Michael Fray, Clifton Forbes, Lennox Miller), Halbfinale
- 4-mal-100-Meter-Staffel, Männer: 38,2 s – USA (Charles Greene, Mel Pender, Ronnie Ray Smith, Jim Hines), Finale
- 4-mal-400-Meter-Staffel, Männer: 2:56,1 min – USA (Vince Matthews, Ron Freeman, Larry James, Lee Evans), Finale
- Weitsprung, Männer: 8,90 m – Bob Beamon (USA), Finale bei einem Rückenwind von 2,0 m/s
- Dreisprung, Männer: 17,10 m – Giuseppe Gentile (Italien), Qualifikation bei Windstille
- Dreisprung, Männer: 17,22 m – Giuseppe Gentile (Italien), Finale bei Windstille
- Dreisprung, Männer: 17,23 m – Wiktor Sanejew (Sowjetunion), Finale bei einem Rückenwind von 2,0 m/s
- Dreisprung, Männer: 17,27 m – Nelson Prudêncio (Brasilien), Finale bei einem Rückenwind von 2,0 m/s
- Dreisprung, Männer: 17,39 m – Wiktor Sanejew (Sowjetunion), Finale bei einem Rückenwind von 2,0 m/s
- 100-Meter-Lauf, Frauen: 11,1 s (egalisiert) – Barbara Ferrell (USA), Viertelfinale bei einem Rückenwind von 0,6 m/s
- 100-Meter-Lauf, Frauen: 11,1 s (egalisiert) – Irena Szewińska (Polen), Viertelfinale bei einem Rückenwind von 1,8 m/s
- 100-Meter-Lauf, Frauen: 11,0 s – Wyomia Tyus (USA), Finale bei einem Rückenwind von 1,2 m/s
- 200-Meter-Lauf, Frauen: 22,5 s – Irena Szewińska (Polen), Finale bei einem Rückenwind von 2,0 m/s
- 4-mal-100-Meter-Staffel, Frauen: 43,4 s – USA (Barbara Ferrell, Margaret Bailes, Mildrette Netter, Wyomia Tyus), Vorlauf
- 4-mal-100-Meter-Staffel, Frauen: 43,4 s (egalisiert) – Niederlande (Wilma van den Berg, Mieke Sterk, Truus Hennipman, Corrie Bakker), Vorlauf
- 4-mal-100-Meter-Staffel, Frauen: 42,8 s – USA (Barbara Ferrell, Margaret Bailes, Mildrette Netter, Wyomia Tyus), Finale
- Weitsprung, Frauen: 6,82 m – Viorica Viscopoleanu (Rumänien), Finale
- Kugelstoßen, Frauen: 19,07 m – Margitta Gummel (DDR), Finale
- Kugelstoßen, Frauen: 19,61 m – Margitta Gummel (DDR), Finale
- Olympische Rekorde im Einzelnen:
- 100-Meter-Lauf, Männer: 10,0 s (egalisiert) – Hermes Ramírez (Kuba), Viertelfinale bei einem Rückenwind von 0,5 m/s
- 100-Meter-Lauf, Männer: 10,0 s (egalisiert) – Charles Greene (USA), Viertelfinale bei einem Rückenwind von 2,0 m/s
- 100-Meter-Lauf, Männer: 10,0 s (egalisiert) – Jim Hines (USA), Halbfinale bei einem Rückenwind von 1,9 m/s
- 200-Meter-Lauf, Männer: 20,3 s (egalisiert) – Tommie Smith (USA), Vorlauf bei einem Rückenwind von 0,5 m/s
- 200-Meter-Lauf, Männer: 20,2 s – Peter Norman (Australien), Vorlauf bei einem Rückenwind von 1,2 m/s
- 200-Meter-Lauf, Männer: 20,2 s (egalisiert) – Tommie Smith (USA), Viertelfinale bei Windstille
- 200-Meter-Lauf, Männer: 20,1 s – John Carlos (USA), Halbfinale bei einem Rückenwind von 0,2 m/s
- 200-Meter-Lauf, Männer: 20,1 s (egalisiert) – Tommie Smith (USA), Halbfinale bei einem Rückenwind von 0,6 m/s
- 400-Meter-Lauf, Männer: 44,8 s – Lee Evans (USA), Halbfinale
- 1500-Meter-Lauf, Männer: 3:34,9 s – Kipchoge Keino (Kenia), Finale
- 110-Meter-Hürdenlauf, Männer: 13,5 s (egalisiert) – Eddy Ottoz (Italien), Vorlauf bei einem Rückenwind von 1,7 m/s
- 110-Meter-Hürdenlauf, Männer: 13,3 s – Ervin Hall (USA), Halbfinale bei einem Rückenwind von 1,8 m/s
- 110-Meter-Hürdenlauf, Männer: 13,3 s (egalisiert) – Willie Davenport (USA), Finale bei Windstille
- 400-Meter-Hürdenlauf, Männer: 49,0 s – Ron Whitney (USA), Vorlauf
- 4-mal-100-Meter-Staffel, Männer: 38,7 s – Kuba (Hermes Ramírez, Juan Morales, Pablo Montes, Enrique Figuerola), Vorlauf
- 4-mal-400-Meter-Staffel, Männer: 3:00,7 min – USA (Vince Matthews. Ron Freeman, Larry James, Lee Evans), Vorlauf
- Hochsprung, Männer: 2,18 m – Dick Fosbury (USA), Finale
- Hochsprung, Männer: 2,18 m – Ed Caruthers (USA), Finale
- Hochsprung, Männer: 2,20 m – Dick Fosbury (USA), Finale
- Hochsprung, Männer: 2,20 m – Ed Caruthers (USA), Finale
- Hochsprung, Männer: 2,20 m – Walentin Gawrilow (Sowjetunion), Finale
- Hochsprung, Männer: 2,22 m – Dick Fosbury (USA), Finale
- Hochsprung, Männer: 2,22 m – Ed Caruthers (USA), Finale
- Hochsprung, Männer: 2,24 m – Dick Fosbury (USA), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,10 m (egalisiert) – Claus Schiprowski (BR Deutschland), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,10 m (egalisiert) – Hennadij Blesnizow (Sowjetunion), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,10 m (egalisiert) – Kiyoshi Niwa (Japan), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,10 m (egalisiert) – Heinfried Engel (BR Deutschland), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,10 m (egalisiert) – Ignacio Sola (Spanien), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,15 m – Christos Papanikolaou (Griechenland), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,15 m – Ignacio Sola (Spanien), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,15 m – Kjell Isaksson (Schweden), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,15 m – Hervé d’Encausse (Frankreich), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,15 m – Kiyoshi Niwa (Japan), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,20 m – Claus Schiprowski (BR Deutschland), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,20 m – Wolfgang Nordwig (DDR), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,20 m – Hennadij Blesnizow (Sowjetunion), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,20 m – Heinfried Engel (BR Deutschland), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,20 m – Bob Seagren (USA), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,20 m – John Pennel (USA), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,20 m – Ignacio Sola (Spanien), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,25 m – Hervé d’Encausse (Frankreich), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,25 m – Claus Schiprowski (BR Deutschland), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,25 m – Christos Papanikolaou (Griechenland), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,30 m – Hennadij Blesnizow (Sowjetunion), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,30 m – Claus Schiprowski (BR Deutschland), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,30 m – Wolfgang Nordwig (DDR), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,30 m – Christos Papanikolaou (Griechenland), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,30 m – John Pennel (USA), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,30 m – Hennadij Blesnizow (Sowjetunion), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,35 m – Wolfgang Nordwig (DDR), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,35 m – Christos Papanikolaou (Griechenland), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,35 m – Claus Schiprowski (BR Deutschland), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,35 m – John Pennel (USA), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,40 m – Bob Seagren (USA), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,40 m – Claus Schiprowski (BR Deutschland), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,40 m – Wolfgang Nordwig (DDR), Finale
- Weitsprung, Männer: 8,27 m – Ralph Boston (USA), Qualifikation bei Windstille
- Kugelstoßen, Männer: 20,68 m – Randy Matson (USA), Qualifikation
- Diskuswurf, Männer: 63,64 m – Jay Silvester (USA), Qualifikation
- Diskuswurf, Männer: 64,78 m – Al Oerter (USA), Finale
- Hammerwurf, Männer: 72,60 m – Gyula Zsivótzky (Ungarn), Qualifikation
- Hammerwurf, Männer: 72,82 m – |Romuald Klim (Sowjetunion), Finale
- Hammerwurf, Männer: 73,28 m – Romuald Klim (Sowjetunion), Finale
- Hammerwurf, Männer: 73,36 m – Gyula Zsivótzky (Ungarn), Finale
- Speerwurf, Männer: 86,30 m – Jorma Kinnunen (Finnland), Finale
- Speerwurf, Männer: 86,34 m – Jānis Lūsis (Sowjetunion), Finale
- Speerwurf, Männer: 87,06 m – Gergely Kulcsár (Ungarn), Finale
- Speerwurf, Männer: 90,10 m – Jānis Lūsis (Sowjetunion), Finale
- Zehnkampf, Männer: 8193 P (1985er Wertung: 8064 P) – Bill Toomey (USA)
- 100-Meter-Lauf, Frauen: 11,2 s (egalisiert) – Wyomia Tyus (USA), Vorlauf bei Windstille
- 100-Meter-Lauf, Frauen: 11,2 s (egalisiert) – Margaret Bailes (USA), Vorlauf bei einem Rückenwind von 1,3 m/s
- 100-Meter-Lauf, Frauen: 11,2 s (egalisiert) – Barbara Ferrell (USA), Vorlauf bei Windstille
- 200-Meter-Lauf, Frauen: 23,0 s (egalisiert) – Raelene Boyle (Australien), Vorlauf bei Windstille
- 200-Meter-Lauf, Frauen: 22,9 s – Barbara Ferrell (USA), Vorlauf bei Windstille
- 200-Meter-Lauf, Frauen: 22,9 s (egalisiert) – Raelene Boyle (Australien), Halbfinale bei Windstille
- 200-Meter-Lauf, Frauen: 22,8 s – Barbara Ferrell (USA), Halbfinale bei Windstille
- 400-Meter-Lauf, Frauen: 52,0 s (egalisiert) – Colette Besson (Frankreich), Finale
- 800-Meter-Lauf, Frauen: 2:00,9 min – Madeline Manning (USA), Finale
- 80-Meter-Hürdenlauf, Frauen: 10,4 s – Pam Kilborn (Australien), Vorlauf bei einem Rückenwind von 0,2 m/s
- 80-Meter-Hürdenlauf, Frauen: 10,4 s (egalisiert) – Maureen Caird (Australien), Vorlauf bei einem Rückenwind von 2,0 m/s
- 80-Meter-Hürdenlauf, Frauen: 10,4 s (egalisiert) – Pam Kilborn (Australien), Halbfinale bei Windstille
- 80-Meter-Hürdenlauf, Frauen: 10,3 s – Maureen Caird (Australien), Finale bei Windstille
- Kugelstoßen, Frauen: 18,78 m – Marita Lange (DDR), Finale
- Diskuswurf, Frauen: 58,28 m – Lia Manoliu (Rumänien), Finale
Erfolgreichste Nation waren wie bei allen Spielen in der Leichtathletik zuvor die Vereinigten Staaten mit 15 Goldmedaillen. Mit Kenia lag erstmals ein afrikanisches Land auf dem zweiten Platz. Ebenso wie die Sowjetunion errangen die kenianischen Leichtathleten drei Goldmedaillen und hatten sogar eine Silbermedaille mehr als die UdSSR. Dahinter fanden sich vier Nationen mit je zwei Olympiasiegen: Australien, Ostdeutschland, Rumänien und Ungarn. Für alle weiteren Nationen gab es in der Leichtathletik höchstens einen Olympiasieg.
Eine Sportlerin und zwei Sportler errangen je zwei Goldmedaillen in der Leichtathletik bei diesen Spielen:
- Wyomia Tyus (USA): 100-Meter-Lauf und 4-mal-100-Meter-Staffel
- Jim Hines (USA): 100-Meter-Lauf und 4-mal-100-Meter-Staffel
- Lee Evans (USA): 400-Meter-Lauf und 4-mal-400-Meter-Staffel
Darüber hinaus sind weitere drei Leistungen besonders hervorzuheben:
- Der US-amerikanische Diskuswerfer Al Oerter gewann seine vierte und letzte Goldmedaille nacheinander in dieser Disziplin.
- Der US-Amerikaner Bob Beamon verbesserte den Weitsprungweltrekord um 55 Zentimeter von 8,35 m auf 8,90 m Die bei Olympischen Spielen erstmals eingesetzte elektronische Messanlage war nur bis maximal 8,60 m ausgelegt, sodass ein Bandmaß beschafft werden musste, um eine Messung vorzunehmen. Dieser Rekord – oft als 'Sprung des Jahrhunderts’ bezeichnet – wurde bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1991 von Beamons Landsmann Mike Powell inzwischen auf 8,95 m verbessert.[7]
Folgende hier siegreiche Leichtathleten hatten bereits bei früher ausgetragenen Olympischen Spielen Goldmedaillen errungen:
- Al Oerter, (USA) – Diskuswurf, Wiederholung seiner Erfolge von 1956, 1960 und 1964, damit jetzt vierfacher Olympiasieger
- Wyomia Tyus, (USA) – 100-Meter-Lauf, Wiederholung ihres Erfolgs von 1964, außerdem hier in Mexiko-Stadt siegreich mit der 4-mal-100-Meter-Staffel, damit jetzt dreifache Olympiasiegerin
- Wolodymyr Holubnytschyj, (Sowjetunion) – 20-km-Gehen, Wiederholung seines Erfolgs von 1960, damit jetzt zweifacher Olympiasieger
- Irena Szewińska, (Polen) – 200-Meter-Lauf, 1964 siegreich mit der 4-mal-100-Meter-Staffel, damit jetzt zweifache Olympiasiegerin