Olympische Winterspiele 1936/Eisstockschießen
Wettbewerb bei den Olympischen Winterspielen 1936 / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Bei den IV. Olympischen Winterspielen 1936 in Garmisch-Partenkirchen wurde zum ersten Mal das Eisstockschießen als Demonstrationbewerb vorgeführt. Im Gegensatz zu der verwandten Sportart Curling, das sich vor allem im englischsprachigen Raum großer Beliebtheit erfreut, schaffte es die „alpenländische“ Form dieses Sports jedoch nicht als offizieller olympischer Bewerb aufgenommen zu werden.
Das Eisschießen wurde am 9. und 10. Februar 1936 auf dem Rießersee durchgeführt. Eröffnet wurden die Bewerbe durch Karl von Halt, den Präsidenten des Organisationskomitees für die Spiele von Garmisch-Partenkirchen. Da kein Eintritt verlangt wurde, fanden sich an beiden Tagen sehr viele Zuschauer ein, um die Wettbewerbe in diesem vor allem im bayerischen und westösterreichischen Alpenraum verbreiteten Sport zu verfolgen. Insgesamt nahmen an den Bewerben 52 Sportler aus drei Nationen teil. Österreich stellte mit 23 Aktiven das größte Aufgebot, gefolgt von Deutschland mit 19 und der Tschechoslowakei mit 10 Sportlern. Das Eisschießen gehört zur Gruppe der Stocksportarten und wird auch als Eisstockschießen bezeichnet. Die Mannschaften nennen sich hierbei traditionellerweise bis heute Moarschaften.