Schlacht am Ourcq (1914)
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Die Schlacht am Ourcq (französisch: Bataille de l’Ourcq) vom 5. bis 9. September 1914, war zu Beginn des Ersten Weltkrieges ein wichtiger Kampfabschnitt der im Raum nordöstlich und östlich Paris ausgetragenen Marneschlacht. Dabei erfolgten starke Flankenangriffe der französischen 6. Armee (General Joseph Maunoury) gegen die im Rahmen des Schlieffenplanes am äußersten rechten Flügel operierenden deutschen 1. Armee (Generaloberst Alexander von Kluck), welche schließlich im Zusammenwirken mit den englisch-französischen Gegenangriffen im Raum am Grand und Petit Morin in Richtung auf Château-Thierry den allgemeinen deutschen Rückzug an die Aisne erzwangen. Das Schlachtfeld wurde im Norden vom Bois du Roi und Lévignen nach Osten durch den Fluss Ourcq von La Ferté-Milon bis Lizy-sur-Ourcq begrenzt, bevor er zwischen Congis und Varreddes in den Canal de l’Ourcq und die Marne einmündet. Das Schlachtgelände wird von der Grivette, Gergogne und der Thérouanne durchzogen und besteht aus einem hügeligen Plateau, das mit zahlreichen Dörfern, Obstgärten und Getreidefeldern besetzt war.