Stefan Horngacher
ehemaliger österreichischer Skispringer und Trainer / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Stefan Horngacher (* 20. September 1969 in Wörgl) ist ein ehemaliger österreichischer Skispringer und derzeitiger Skisprungtrainer. Seit April 2019 ist er Bundestrainer der deutschen Skisprung-Nationalmannschaft.[1]
Stefan Horngacher | ||||||||||||||||||||||||||||
Stefan Horngacher im Mai 2000 | ||||||||||||||||||||||||||||
Nation | Osterreich Österreich | |||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 20. September 1969 | |||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Wörgl, Österreich | |||||||||||||||||||||||||||
Größe | 184 cm | |||||||||||||||||||||||||||
Gewicht | 68 kg | |||||||||||||||||||||||||||
Beruf | Skisprungtrainer | |||||||||||||||||||||||||||
Karriere | ||||||||||||||||||||||||||||
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Verein | SC Wörgl | |||||||||||||||||||||||||||
Nationalkader | seit 1988 | |||||||||||||||||||||||||||
Pers. Bestweite | 203,5 (Planica 2001) | |||||||||||||||||||||||||||
Status | zurückgetreten | |||||||||||||||||||||||||||
Karriereende | 2002 | |||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | ||||||||||||||||||||||||||||
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Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen | ||||||||||||||||||||||||||||
Debüt im Weltcup | 3. Jänner 1988 | |||||||||||||||||||||||||||
Weltcupsiege (Einzel) | 02 (Details) | |||||||||||||||||||||||||||
Weltcupsiege (Team) | 04 (Details) | |||||||||||||||||||||||||||
Gesamtweltcup | 04. (1990/91) | |||||||||||||||||||||||||||
Skiflug-Weltcup | 02. (1990/91) | |||||||||||||||||||||||||||
Sprung-Weltcup | 07. (1998/99) | |||||||||||||||||||||||||||
Vierschanzentournee | 05. (1990/91, 2000/01) | |||||||||||||||||||||||||||
Nordic Tournament | 20. (2002) | |||||||||||||||||||||||||||
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Skisprung-Grand-Prix | ||||||||||||||||||||||||||||
Grand-Prix-Siege (Einzel) | 02 (Details) | |||||||||||||||||||||||||||
Gesamtwertung Grand Prix | 03. (2001) | |||||||||||||||||||||||||||
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Skisprung-Continental-Cup (COC) | ||||||||||||||||||||||||||||
Gesamtwertung COC | 09. (1991/92) | |||||||||||||||||||||||||||
Als Skispringer
Horngacher wuchs in Bad Häring auf, wo er in den 1970er Jahren auf Kinderbeinen seinen Idolen auf selbsterbauten Schanzen nacheiferte und später in Wörgl im Verein systematisch zu trainieren begann. Er besuchte die Internatsschule für Schisportler Stams.
Mit der österreichischen Springermannschaft gewann er bei den Olympischen Spielen 1994 und 1998 jeweils die Bronzemedaille. Sein bestes Einzelresultat bei Olympischen Spielen war der fünfte Platz beim Springen von der Großschanze in Salt Lake City 2002.
Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 1991 im Val di Fiemme wurde er mit der Mannschaft zusammen mit Ernst Vettori, Andreas Felder und Heinz Kuttin Weltmeister. Gold gewann er auch bei der Weltmeisterschaft 2001 in Lahti, beim erstmals ausgetragenen Mannschaftsbewerb von der Normalschanze. Dazu kam eine Bronzemedaille in Lahti und zwei weitere bei den Weltmeisterschaften 1993 in Falun und 1999 in der Ramsau, jeweils im Mannschaftsspringen von der Großschanze.
Horngacher konnte im Weltcup 1991 das Skifliegen am Kulm und 1999 das Springen in Zakopane gewinnen. Zudem war er viermal mit der österreichischen Mannschaft bei Teamspringen im Weltcup erfolgreich.
Als Skisprungtrainer
Nach seiner Karriere wurde Horngacher Nachwuchstrainer, erst in Österreich, wo er unter Hannu Lepistö arbeitete, und später in Polen, wo er Co-Trainer von Heinz Kuttin war. Seit Anfang 2006 war er Stützpunktleiter in Hinterzarten und trainiert dort im Auftrag des Deutschen Skiverbandes (DSV) die Nachwuchsmannschaft. Zudem unterstützte er zwischenzeitlich Martin Schmitt, der sich noch in der Saison 2005/06 in einem schweren Leistungstief befand, als persönlicher Trainer. 2008 übernahm er den B-Kader des DSV. Im Sommer 2011 gab er die Verantwortung für diesen an Ronny Hornschuh ab, weil er von Bundestrainer Werner Schuster zum Co-Trainer des Weltcupteams berufen wurde.[2]
Am 24. März 2016 gab der polnische Skiverband bekannt, Horngacher als Nachfolger des zurückgetretenen Chef-Trainers Łukasz Kruczek eingestellt zu haben.[3] Auf den Tag genau drei Jahre später verkündete Horngacher seinen Rücktritt als polnischer Nationaltrainer.[4] In seiner Amtszeit konnte Polen neben dem Team-Weltmeistertitel 2017 auch Bronze bei den Olympischen Winterspielen 2018 gewinnen. Zudem wurde Kamil Stoch Olympiasieger und Dawid Kubacki 2019 Weltmeister.[4]
Am 3. April 2019 gab der Deutsche Skiverband offiziell die Verpflichtung Horngachers als neuen Bundestrainer bekannt, der Werner Schuster als Bundestrainer ablöste.
Weltcupsiege im Einzel
Nr. | Datum | Ort | Typ |
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1. | 24. Jänner 1991 | Osterreich Bad Mitterndorf/Tauplitz | Flugschanze |
2. | 16. Jänner 1999 | Polen Zakopane | Großschanze |
Weltcupsiege im Team
Grand-Prix-Siege im Einzel
Weltcup-Platzierungen
Grand-Prix-Platzierungen
Schanzenrekorde
Ort | Land | Weite | aufgestellt am | Rekord bis |
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Trondheim | Norwegen Norwegen | 133,0 m (HS: 140 m) | 9. März 1999 | 9. März 1999 |
Oberstdorf | Deutschland Deutschland | 127,5 m (HS: 137 m) | 29. Dezember 2000 | 29. Dezember 2000 |
Horngacher ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er wohnt mit seiner Familie in Titisee-Neustadt.[6] Sein Sohn Amadeus (* 28. August 2007)[7] ist ebenfalls als Skispringer aktiv.[8]
- Stefan Horngacher in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch)
- Stefan Horngacher in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
- Stefan Horngacher auf Olympics.com – The Official website of the Olympic movement.
- Marco Ries: Stefan Horngacher wird deutscher Bundestrainer. In: skispringen.com. 3. April 2019, abgerufen am 3. April 2019.
- Veränderungen im DSV. In: berkutschi.com. 5. Mai 2011, abgerufen am 1. April 2019.
- „Eine großartige Möglichkeit“. In: berkutschi.com. 24. März 2016, abgerufen am 1. April 2019.
- Neuer Skisprung-Bundestrainer? Horngacher hört als Coach der Polen auf. In: sportbuzzer.de. Abgerufen am 1. April 2019.
- Monitor Polski 2019 poz. 110. 2019; abgerufen am 15. Februar 2023 (polnisch).
- S. Horngacher: Zurück an die Spitze. In: berkutschi.com. Abgerufen am 5. Januar 2016 (englisch).
- Amadeus Horngacher. DSV-Jahrbuch, abgerufen am 20. Dezember 2022.
- Konstanze Schneider: Sina Kiechle und Amadeus Horngacher siegen beim FIS Youth Cup in Hinterzarten. In: skispringen-news.de. 22. August 2021, abgerufen am 20. Dezember 2022.
1978: Duschek, Danneberg, Glaß, Buse | 1982: Sætre, Bergerud, Bremseth, Hansson | 1984: Pusenius, Kokkonen, Puikkonen, Nykänen | 1985: Ylipulli, Kokkonen, Nykänen, Puikkonen | 1987: Nykänen, Nikkola, Ylipulli, Suorsa | 1989: Nikkola, Puikkonen, Nykänen, Laakkonen | 1991: Kuttin, Vettori, Horngacher, Felder | 1993: Myrbakken, Brendryen, Berg, Bredesen | 1995: Soininen, Ahonen, Laitinen, Nikkola | 1997: Nikkola, Soininen, Laitinen, Ahonen | 1999: Hannawald, Duffner, Thoma, Schmitt | 2001: Hannawald, Uhrmann, Herr, Schmitt | 2003: Ahonen, Kiuru, Lappi, Hautamäki | 2005: Loitzl, Widhölzl, Morgenstern, Höllwarth | 2007: Loitzl, Schlierenzauer, Kofler, Morgenstern | 2009: Loitzl, Koch, Morgenstern, Schlierenzauer | 2011: Schlierenzauer, Koch, Kofler, Morgenstern | 2013: Loitzl, Fettner, Morgenstern, Schlierenzauer | 2015: Bardal, Jacobsen, Fannemel, Velta | 2017: Żyła, Kubacki, Kot, Stoch | 2019: Geiger, Freitag, Leyhe, Eisenbichler | 2021: Paschke, Freund, Eisenbichler, Geiger | 2023: Kos, Jelar, Zajc, Lanišek
2001: Osterreich Loitzl, Goldberger, Horngacher, Höllwarth | 2005: Osterreich Loitzl, Widhölzl, Morgenstern, Höllwarth | 2011: Osterreich Schlierenzauer, Koch, Kofler, Morgenstern
Ewald Roscher | Wolfgang Happle | Ewald Roscher | Rudi Tusch (1988–1993) | Reinhard Heß (1993–2003) | Wolfgang Steiert (2003–2004) | Peter Rohwein (2004–2008) | Werner Schuster (2008–2019) | Stefan Horngacher (seit 2019)
Personendaten | |
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NAME | Horngacher, Stefan |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Skispringer und Trainer |
GEBURTSDATUM | 20. September 1969 |
GEBURTSORT | Wörgl, Österreich |