Troisdorf
Stadt an der Mündung der Agger in die Sieg im Rhein-Sieg-Kreis im südlichen Nordrhein-Westfalen / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Troisdorf [ˈtroːsdɔrf] (mit Dehnungs-i) ist die bevölkerungsreichste Stadt im Rhein-Sieg-Kreis in Nordrhein-Westfalen und liegt rechtsrheinisch zwischen Köln und der Bundesstadt Bonn. Die Stadt liegt im Südosten der Kölner Bucht zwischen den südlichen Ausläufern des Bergischen Landes im Norden und den Siegauen im Süden.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 49′ N, 7° 10′ O50.814117.1616155 | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Köln | |
Kreis: | Rhein-Sieg-Kreis | |
Höhe: | 55 m ü. NHN | |
Fläche: | 62 km2 | |
Einwohner: | 76.251 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 1230 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 53840, 53842, 53844 | |
Vorwahlen: | 02241, 02246 (Altenrath), 0228 (Bergheim, Müllekoven)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text | |
Kfz-Kennzeichen: | SU | |
Gemeindeschlüssel: | 05 3 82 068 | |
LOCODE: | DE TRO | |
Stadtgliederung: | 12 Stadtbezirke bzw. Ortschaften | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Kölner Straße 176 53840 Troisdorf | |
Website: | www.troisdorf.de | |
Bürgermeister: | Alexander Biber (CDU) | |
Lage von Troisdorf im Rhein-Sieg-Kreis | ||
Troisdorf liegt an der Sieg, einem Nebenfluss des Rheins, und an der Agger, die ihrerseits ein Nebenfluss der Sieg ist und die Stadtgrenze zur Nachbarstadt Siegburg bildet. In Troisdorf mündet die Agger in die Sieg. Parallel zum Verlauf der Sieg fließt der Mühlengraben, der bis zum Ende des 20. Jahrhunderts unter anderem zum Antrieb von zwei Getreidemühlen auf Troisdorfer Stadtgebiet diente. Das Wasser wird am Aggerwehr aus der Agger abgeleitet und bei Bergheim wieder der Sieg zugeführt. Die höchste Erhebung des Stadtgebietes ist mit 135,6 m ü. NHN[2] der Telegraphenberg in der Wahner Heide, seinen niedrigsten Punkt erreicht es mit 46 m ü. NHN im Bereich der Siegmündung.
Stadtgliederung
Troisdorf besteht aus zwölf Stadtteilen, die gleichzeitig Ortschaften mit einem Ortsvorsteher sind:
Stadtteil | Einwohner |
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Altenrath | 2.276 |
Bergheim | 5.708 |
Eschmar | 3.142 |
Friedrich-Wilhelms-Hütte | 7.112 |
Kriegsdorf | 3.179 |
Troisdorf-Mitte | 17.018 |
Müllekoven | 1.835 |
Oberlar | 6.106 |
Rotter See | 3.863 |
Sieglar | 8.739 |
Spich | 13.031 |
Troisdorf-West | 5.616 |
Weitere 7 Einwohner ohne Ortsangabe; Stand der angegebenen Einwohnerzahlen (einschließlich Zweitwohnsitz): 31. Dezember 2018[3]
Nachbargemeinden
Im Norden grenzt Troisdorf an Köln und Rösrath, im Osten an Lohmar und Siegburg, im Südosten an Sankt Augustin, im Süden an Bonn und im Westen an Niederkassel.
Klima
Troisdorf wird ursprünglich in einer Urkunde der Siegburger Benediktiner-Abtei Michaelsberg aus dem Jahre 1064 als Truhtesdorf bezeichnet.
Die ältesten urkundlich erwähnten Siedlungen im heutigen Stadtgebiet sind aber Eschmar und Sieglar, die bereits 832 genannt werden. Für eine frühe Besiedlung spricht auch der ehemalige Rittersitz Burg Wissem, der heute nahe dem Stadtzentrum am Waldrand liegt.
Das Verwaltungsgebiet Troisdorf war bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts Teil des Amtes Blankenberg im Herzogtum Berg, das 1806 im Zusammenhang mit der Bildung des Rheinbundes im Großherzogtum Berg aufging. Im Jahre 1808 wurde durch die französische Verwaltung unter Napoleon Bonaparte Troisdorf der Mairie Siegburg im Kanton Siegburg, Arrondissement Mülheim, Département Rhein im Großherzogtum Berg zugeordnet. Ab 1816 bis 1899 gehörte die Gemeinde Troisdorf mit der dazugehörigen Burg Wissem (Stand 1888: 1790 Einwohner) deshalb zur Bürgermeisterei Siegburg im Kreis Siegburg (1825 in Siegkreis umbenannt) im Regierungsbezirk Cöln. Nachdem Siegburg 1857 die Stadtrechte erhalten hatte, gehörte Troisdorf zusammen mit der Gemeinde Wolsdorf zur Bürgermeisterei Siegburg-Land.
Als 1899 die Gemeinde Wolsdorf nach Siegburg eingemeindet wurde, wurde die Bürgermeisterei Siegburg-Land aufgelöst und die Bürgermeisterei Troisdorf neu gebildet.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Bürgermeisterei von alliierten Soldaten besetzt (→ Alliierte Rheinlandbesetzung). Diese blieben bis zum 29. Januar 1926.[4]
So wie alle Landbürgermeistereien in der Rheinprovinz wurde die Bürgermeisterei Troisdorf 1927 in „Amt Troisdorf“ umbenannt.
Am 23. März 1952 erhielt Troisdorf im Rahmen eines feierlichen Festakts Stadtrechte.
Im Zuge der kommunalen Neugliederung des Raumes Bonn wurden am 1. August 1969 die Ortschaften der Gemeinde Sieglar (Bergheim, Eschmar, Kriegsdorf, Müllekoven, Oberlar, Sieglar und Spich) sowie die Ortschaften Friedrich-Wilhelms-Hütte (vorher Amt Menden) und Altenrath (vorher Amt Lohmar) neue Ortschaften der Stadt Troisdorf.[5] Bis dahin standen sowohl die Zünderfabrik RWS als auch der Bahnhof Troisdorf flächenmäßig zu 7 bzw. 6 Zehntel (Stand 1924) in der Gemeinde Sieglar (in Oberlar). Mehrfaches Bestreben ab 1906 der Stadt Troisdorf Oberlar (samt Steuereinnahmen) einzugemeinden blieb bis 1969 erfolglos.[6] 1999 entstanden durch Teilungen noch die Stadtteile Troisdorf-West und Rotter See.
Industrialisierung
Der eigentliche Aufschwung der Stadt begann mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert. 1825 gründete der ehemalige Leiter des Bergamtes in Bonn, Windgassen, eine Eisenschmelze am Mühlengraben in der Nähe der Agger-Sieg-Mündung. Diese übernahm 1843 Emil Langen und nannte die Ansiedlung Friedrich-Wilhelms-Hütte, die wiederum 1913 von den Mannstaedt-Werken übernommen wurde.
Die Lage an der rechtsrheinischen Eisenbahnstrecke, an der Siegstrecke und an der Güterzugstrecke nach Speldorf machte Troisdorf in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts für Industrieunternehmen interessant. 1887 nahm die Rheinisch-Westfälische Sprengstoff-AG (RWS) unter ihrem Generaldirektor Emil Müller die Zünderfabrik Troisdorf zur Herstellung von Zündhütchen und Sprengkapseln in Betrieb, die später ein Standort der Dynamit Nobel AG wurde.
Von 1951 bis 2002 existierte in den Stadtteilen Spich und Altenrath je eine belgische Kaserne.
Bis in das 19. Jahrhundert hatte Troisdorf nur wenige hundert Einwohner. Erst mit der Industrialisierung im 20. Jahrhundert beschleunigte sich das Bevölkerungswachstum. Lebten 1895 erst 2.825 Menschen in dem Ort, so waren es 1968 bereits 18.000. Durch zahlreiche Eingemeindungen am 1. August 1969 stieg die Bevölkerungszahl auf 48.837. Am 30. Juni 2005 betrug die Amtliche Einwohnerzahl für Troisdorf nach Fortschreibung des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen 74.613 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern).
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Dabei handelt es sich um Volkszählungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes. Die Angaben beziehen sich ab 1871 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1871 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.
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Zur jetzigen Einwohnerzahl gehören Personen, die ihren zweiten Wohnsitz in Troisdorf haben. Troisdorf hat mit 8.652 ausländischen Einwohnern einen Migrantenanteil von 11 % an der Gesamtbevölkerung. In Troisdorf besteht weiterhin ein Frauenüberschuss mit 39.123 Frauen gegenüber 37.864 Männern.[7]
Stadtrat
Die Stadtratswahl im Jahr 2020 führte zu den Ergebnissen, die in den Diagrammen dargestellt sind.
Die Kommunalwahlen seit 2009 hatten folgende Ergebnisse:
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2020[8] |
Sitze 2020 |
% 2014[9] |
Sitze 2014 |
% 2009 |
Sitze 2009 | ||
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CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 38,1 | 19 | 41,4 | 22 | 43,6 | 22 | |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 27,3 | 13 | 32,7 | 17 | 30,9 | 15 | |
GRÜNE | Bündnis 90/Die Grünen | 17,8 | 9 | 8,0 | 4 | 10,8 | 5 | |
FDP | Freie Demokratische Partei | 4,0 | 2 | 3,4 | 2 | 7,5 | 4 | |
LINKE | Die Linke | 3,4 | 2 | 5,0 | 3 | 3,5 | 2 | |
UWG Regenbogen | Unabhängige Wählergemeinschaft für Bürgerrechte Troisdorf REGENBOGEN | 1,7 | 1 | 1,5 | 1 | 2,2 | 1 | |
Volksabstimmung | Ab jetzt … Demokratie durch Volksabstimmung, für Demokratie durch Volksabstimmung | 1,1 | 1 | 0,9 | 0 | 1,6 | 1 | |
Die PARTEI | Die Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz und basisdemokratische Initiative. | 2,9 | 1 | – | – | – | – | |
TBU | Troisdorfer Bürgerunion | – | – | 1,0 | 0 | – | – | |
AfD | Alternative für Deutschland | 3,7 | 2 | 3,6 | 2 | – | – | |
Hasselmann | Einzelbewerber | – | – | 0,2 | 0 | – | – | |
BIG | Bündnis für Innovation und Gerechtigkeit | – | – | 0,7 | 0 | – | – | |
Piraten | Piratenpartei | – | – | 1,6 | 1 | – | – | |
|Gesamt | 100 | 50 | 100 | 52 | 100 | 50 | ||
Wahlbeteiligung | 50,0 % | 50,0 % | 48,1 % |
Bürgermeister
Seit 1999 ist der Bürgermeister in Troisdorf hauptamtlich tätig. Er leitet die Stadtverwaltung und vertritt die Stadt Troisdorf nach außen. Ihm zur Seite stehen derzeit drei hauptamtliche Beigeordnete (für die Leitungsaufgaben in der Verwaltung)[10] und vier ehrenamtliche Vize-Bürgermeister (für Repräsentationsaufgaben).[11]
Folgende Personen waren seit 1899 Bürgermeister:
... der Gemeinde Troisdorf ab dem 1. April 1899:
- 1899–1927: Wilhelm Klev
- 1927–1933: Matthias Langen
- 1933–1935: Josef Reinartz
- 1935–1936: Helmut Jacobs
- 1936–1945: Ernst Schünemann
- 1945: Heinrich Kutzner
- 1945: Eugen Vogel
- 1945–1946: Heinz Gummersbach
- 1946: Amandus Hagen
- 1946–1948: Reinhard Noerrenberg
- 1948–1951: Wilhelm Hamacher (Zentrum)
- 1951–: Josef Kitz (SPD)
... der Stadt Troisdorf ab dem 23. März 1952:
- –1952: Josef Kitz (SPD)
- 1952–1954: Franz Rödder
- 1954–1956: Wilhelm Stricker (CDU)
- 1956–1958: Josef Kitz (SPD)
- 1958–1960: Peter Bröhl
- 1960–1969: Bruno Heimansberg (CDU)
- 1969–1975: Josef Ludwig (CDU)
- 1975–1993: Hans Jaax (SPD)
- 1993–1998: Uwe Göllner (SPD)
- 1998–1999: Walter Bieber (SPD)
hauptamtlich:
- 1999–2009: Manfred Uedelhoven (CDU)
- 2009–2020: Klaus-Werner Jablonski (CDU)
- seit November 2020: Alexander Biber (CDU)
Bürgermeister war von 2009 bis 2020 Klaus-Werner Jablonski (CDU). Zur Wahl am 13. September 2020 trat er nicht mehr an. In der Stichwahl vom 27. September wurde Alexander Biber (CDU) mit 51,13 % gegen Frank Goossens (SPD) zu seinem Nachfolger gewählt.[12]
Wappen
Blasonierung: „In Silber zwei schwebende, miteinander verbundene schwarze Stäbe in Form des Großbuchstabens T, an den Enden des Querstabs je eine rote, des Längsstabs je eine blaue Kugel.“ | |
Wappenbegründung: Das Wappen wurde nach der Gemeindereform neu gestaltet. Es stellt die Initiale T der Stadt dar. Die vier Kugeln stehen für die Gemeinden, aus denen das heutige Troisdorf entstand. Das T erinnert an ein Molekül in Anlehnung an die chemische Industrie der Stadt. |
Logo
Troisdorf verfügt über ein Logo, das das Wappen teilweise ersetzt. Es besteht aus mehreren Kugeln, die die Lage der Stadtteile und deren Größe symbolisieren sollen.
Städtepartner- und Patenschaften
- Frankreich Évry in Frankreich seit 1972
- Belgien Genk in Belgien seit 1990
- Deutschland Heidenau in Sachsen seit 1990
- Vereinigtes Konigreich Redcar and Cleveland im Vereinigten Königreich seit 1990
- Griechenland Kerkyra auf Korfu in Griechenland seit 1996
- China Volksrepublik Nantong in China seit 1997
- Kosovo Mushtisht im Kosovo seit 2001
- Turkei Özdere in der Türkei seit 2004
Museen
- Bilderbuchmuseum in der Burg Wissem, das einzige Bilderbuchmuseum in Europa
- Fischereimuseum in Bergheim, 2010 von der Fischerei-Bruderschaft zu Bergheim an der Sieg gebautes Museum, das die Geschichte der Zunft und des Ortes präsentiert
- Kunststoffmuseum Troisdorf auf dem HT-Gelände zur Geschichte der Kunststoffregion Troisdorf, in der die Kunststofffenster und die ersten PVC-Bodenbeläge entwickelt wurden
- Museum für Stadt- und Industriegeschichte (Musit) Troisdorf an der Burg Wissem
- Portal zur Wahner Heide an der Burg Wissem
Bauwerke
- Seit 1982 befindet sich auf Burg Wissem das Bilderbuchmuseum. Nach dem Umbau im Rahmen der Regionale 2010 beheimatet die Anlage außerdem das Portal zur Wahner Heide, das Museum für Stadt- und Industriegeschichte Troisdorf (MUSIT), das Lernprojekt KennenLernenUmwelt (KLU), das Standesamt, die Kreativwerkstatt, den Heimat- und Geschichtsverein, die Heinz Müller Stiftung und eine Touristeninformation.
- Troisdorfer Stadttore
- Zwei von Joachim Bandau und Victor Bonato 1984 entworfene Edelstahlkonstruktionen mit transparenten, spiegelnden und wasserüberlaufenen Glasflächen, die sich am Anfang und Ende der Fußgängerzone befinden.
- Die Veranstaltungshalle wurde 2014 eröffnet.
- Kirchengebäude
- siehe unter Religionsgemeinschaften
Parkanlagen
Die Stadt hat auf ihrer gesamten Fläche etliche geschützte oder naturbelassene Gebiete, die von den Bürgern Troisdorfs und anderer Städte im Umkreis als Naherholungsgebiete genutzt werden.
- Die Siegaue befindet sich an der Siegmündung. Bei Hochwasser wird die Aue zu einer Wasserlandschaft mit immensen Ausmaßen. In trockenen Zeiten beherbergt die Siegaue viele Vogelarten, die diese als Brutgebiet nutzen. Aber auch für die Naherholung ist gesorgt. Neben vielen Rad- und Wanderwegen, die zur Erkundung der Siegaue und des nahen Rheinufers einladen, liegt kurz vor der Siegmündung die Gaststätte Zur Siegfähre mitsamt der namensgebenden Siegfähre. Dieser Ort ist weit über die Grenzen Troisdorfs bekannt.
- Auch im Ortsteil Spich gibt es einen großzügig angelegten Park, der unmittelbar an die Wahner Heide grenzt. Am Rand des Parks befindet sich das Haus Broich und das Spicher Bürgerhaus.
- Der Waldfriedhof in Troisdorf-Mitte ist eine Anlage im Stil eines englischen Landschaftsparks.
- Der Waldpark befindet sich in Troisdorf-Mitte. Um einen Teich, in dem einst prächtige Goldfische lebten, liegen Wanderwege und Tiergehege.
- Ein weiterer Park befindet sich im Stadtteil Friedrich-Wilhelms-Hütte. Er beinhaltet neben Grünflächen verschiedene Spielmöglichkeiten, eine Skateanlage sowie einen Festplatz der für Flohmärkte und Zirkuszelte genutzt wird. Angrenzend liegt zum einen das Stadtteilhaus, in dem das Jugendamt verschiedene Beratungsmöglichkeiten bietet, zum anderen eine Kleingartenanlage der Anwohner, sowie ein pädagogisch betreuter Abenteuerspielplatz.
- Im Naturschutzgebiet Wahner Heide lag der Schießplatz Wahn, zuletzt Truppenübungsplatz für die belgischen Streitkräfte, die lange Jahre in Troisdorf stationiert waren. Teilweise ist sie heute noch Übungsplatz der Bundeswehr, aber großteils für Wanderer frei zu nutzen. Auf den befestigten Wegen kann man die Wahner Heide wunderbar erkunden. Das Verlassen der Wege ist allerdings sowohl aufgrund der Munitionsbelastung als auch zum Schutz der Landschaft verboten. Die Heidelandschaft beherbergt eine Vielzahl seltener Pflanzen und Tiere.
Naturdenkmäler
Gedenkstätten
- Der Opfer der NS-Zeit wird durch eine Stele am Jahnplatz und durch Stolpersteine gedacht.
- An die Rettung vietnamesischen Flüchtlinge durch die Initiativen von Rupert Neudeck wird durch ein Fluchtboot in Troisdorf-Mitte gedacht.
- Eine Ehrenstätte für die Toten zweier Weltkriege und eine Gedenkstätte für die Vertriebenen des Jahres 1945 befinden sich auf dem Waldfriedhof.
Ehemalige Sehenswürdigkeiten
- Kaiserbauruine: Das nicht fertiggestellte Hotel war von 1973 bis zur Sprengung am 13. Mai 2001 ungewolltes Wahrzeichen von Troisdorf an der A 59.
- Boxhohn-Eiche, eine 1000-jährige Eiche in Altenrath bis 2019.
Geschichtsverein
Der Heimat- und Geschichtsverein Troisdorf e. V. (HGT) wurde am 5. September 1986 von Troisdorfer Bürgern gegründet. Der gemeinnützige Verein widmet sich der Erforschung und Darstellung der Stadtgeschichte und verfolgt das Ziel, Kenntnisse und Erkenntnisse über Troisdorf, seine 12 Ortsteile und sein Umfeld zu vermitteln. Das geschieht durch Vorträge, Exkursionen und die Organisation von Ausstellungen. Der Verein arbeitet auf das Engste mit dem Stadtarchiv Troisdorf zusammen.[14][15] Außerdem gibt er eigene Publikationen heraus, so zwei- bis dreimal pro Jahr die Vereinszeitung Heimat und Geschichte HuG – Zeitschrift für Mitglieder und Freunde des Heimat- und Geschichtsvereins Troisdorf e. V. Seit 2005 ist der Verein Herausgeber der Troisdorfer Jahreshefte, die seit 1971 jährlich erscheinen.[16][17]
Sportvereine
In Troisdorf gibt es zahlreiche Sportvereine. Zu den bekannteren gehören:
- der American-Football-Verein Troisdorf Jets, der in der Regionalliga NRW spielt,
- Eishockey-Regionalligist EHC Dynamite Troisdorf,
- Sportfreunde Troisdorf 05
- Fußball-Landesligist 1. FC Spich,
- TTC Rot-Weiß Oberlar 1938 e. V., erster und ältester Tischtennis-Verein im Rhein-Sieg-Kreis,
- Tischtennis-Club Troisdorf 1969 e. V.
Inklusion
2021 bewarb sich die Stadt zusammen mit dem Rhein-Sieg-Kreis und Hennef als Host Town für die Gestaltung eines viertägigen Programms für eine internationale Delegation der Special Olympics World Summer Games 2023 in Berlin. 2022 wurde sie als Gastgeberin für Special Olympics Uganda ausgewählt.[18] Damit wurde sie Teil des größten kommunalen Inklusionsprojekts in der Geschichte der Bundesrepublik mit mehr als 200 Host Towns.[19]