S Glaagebüechli
e Wärk vom Hartmann vo Aue / From Wikipedia, the free encyclopedia
S Glaagebüechli, au nume d Glaage oder s Büechli, isch s erste Wärk vom middelhoochdütsche Dichder Hartmann vo Aue. Es isch um 1180 entstande und nume im Ambraser Heldebuech überliiferet. Es bestoot us 1'914 Värs, wo die mäiste in Baarriim verfasst si. Es isch en experimentells Wärk, wo mä känere Vorlaag und känere äidütige Gattig cha zueordne. Zur Zit vom Hartmann isch s Glaagebüechli e nöiartigi und indiwiduelli Kreazioon gsi.
Im Wärk goot s um e Händel zwüschen em Härz und em Liib. S Thema vom Händel si d Kwaale vo dr hooche Minne und wie mä über ä sonigs Liide cha äwägchoo. S Härz nimmt d Rolle vom Rootgääber ii und entwigglet im Teggst ä Tugendleer für die hoochi Minne und eso e Wääg zum Glück. S Härz und dr Liib bilde gegesätzligi Charakter, wo d Seel gmäinsam häi und drotz alle Schwiirigkäite müesse zämmeheebe, zum über iir Liide äwägzchoo.
S Glaagebüechli goot mit eme Gedicht z Änd, won e anonüüme Sprächer e Liebesgruess an en edli Daame schiggt. Wäge däm Wäggsel vom Sprächer und au wäge de formale Middel isch das Schlussgedicht dütlig andersch as dr Hauptdäil vom Wärk ooni dass e Bruch entstoot.
Bis hüte isch dr Teggst vom Glaagebüechli in säggs verschiidene kritische Edizioone veröffentligt worde.