Esthetik
E Beriich in dr Filosofii, wo sich mit dr Natur vo dr Kunst, dr Schönhäit und vom Geschmack beschäftigt / From Wikipedia, the free encyclopedia
D Esthetik (vo altgriechisch αἴσθησις aísthēsis „Woornäämig“, „Empfindig“) isch bis zum 19. Joorhundert vor allem d Leer vo dr woornäämbare Schöönhäit gsi, vo Gsetzmäässigkäite und Harmonie in dr Natur und dr Kunst.
Esthetik bedütet wörtlig: Leer vo dr Woornäämig bzw. vom sinnlige Aaluege. Esthetisch isch also alles, was unseri Sinn bewegt, wemm mr s aaluege: Schöns, Hässligs, Aagnääms und Unagnääms. D Leer, wo sich nume mit schöne Sache beschäftigt, häisst Kallistik.
In dr Umgangssprooch wird dr Usdruck esthetisch hüte mäistens as Sünonüüm für schöön, gschmackvoll oder aasprächend verwändet. In dr Wüsseschaft bezäichnet dr Begriff d gsamti Palette vo Äigeschafte, wo drüber entschäide, wie d Lüt Gegeständ, wo si woornääme, bewärte.
In dr Filosofii wird s Wort vilmol andersch brucht. Esthetik bezäichnet dört äntwäder d Theorii vo dr sinnlige Woornäämig allgemäin und nit nume vo Kunst, oder aber e filosofischi (oder öbbe soziologischi) Theorii vo Kunst bzw. Disäin. Es git Uffassige, bsundrigs die wo im Immanuel Kant folge, ass über esthetischi Bewärtige nit äifach räin subjektivi Kategorie wie „schöön“ und „hässlig“ entschäide, wo mä wäge bestimmte Äigeschafte em Gegestand zueschribt. Entschäidend sig d Art und Wiis vo dr Sinnligkäit oder Sinnhaftigkäit. Anderi (semiotischi) esthetischi Theorie bedoone, ass grad die nume im Raame vo spezifische Zäichesüsteem chönn verstande wärde. Bsundrigs in empirische Studie wie in dr experimentelle Psüchologii, aber au in e baar filosofische Theorie, wo nooch zu dere si, redet mä (wie in dr Umgangssprooch) vo Esthetik under Bezug drauf, wie d Lüt Sache as „schöön“ oder „hässlig“ beurdäile und untersucht was die empirische Kriterie für sonigi Urdäil si. Im angelsäggsische Ruum wird aesthetics zum Däil eender in däm Sinn verstande. Es git vor allem in letschter Zit Aasätz, wo brobiere, die bäide Aspäkt zämmezfüere.