Ahl-e Haqq
Religiöse Bewegung / aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Ahl-e Haqq (persisch اهل حق, DMG Ahl-e Ḥaqq, ‚Leute der Wahrheit [Gottes]‘; kurdisch یارسان Yarsan), auch Kaka’i bzw. Yaresan genannt, sind eine im 14. Jahrhundert von einem wandernden Derwisch, Sultan Sahak, gegründete Religionsgemeinschaft, die zwischen der Grenze der Autonomen Region Kurdistan im Irak (um Halabdscha) und dem Iran in Lorestan und um Kermānschāh und in neuerer Zeit auch in westlichen Staaten in der Diaspora beheimatet ist. Neben kurdischen Anhängern gibt es auch Luren, Aserbaidschaner, Perser und Araber. Der Terminus Ahl-e Haqq wird daneben auch von islamischen Sekten, wie den Hurufiten, verwendet.
Die Religion der Ahl-e Haqq weist neben schiitischen Facetten vor allem deutliche Elemente des Jesidentums und Alevitentums auf. Die Mitgliederzahl wird auf eine Million geschätzt.[1] Die Hauptheiligtümer der Ahl-e Haqq sind das Grab des Baba Yadgar in Dohab und das Grab Sultan Sahaks in Perdiwar.
Die religiöse Literatur der Ahl-e Haqq mit dem Hauptwerk Kalam-e Saranjam ist überwiegend auf Gorani (Hawrami und Leki) geschrieben, wobei die meisten Ahl-e Haqq lekisprachig sind. Die Ahl-e Haqq selbst betrachten sich – unabhängig davon welchen Dialekt sie sprechen – als Gûran (Goran)-Kurden.[2]