Aspiration (Lunge)
Eindringen von Fremdkörpern in die Atemwege / aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Mit Aspiration (lateinisch aspiratio, von aspirare „zuhauchen, einflößen, aspirieren“, aus ad „an“ und spirare „atmen“) bezeichnet man in der Medizin das Eindringen von Material aus dem Gastrointestinaltrakt in die Atemwege (Luftröhre und Lunge) während des Einatmens oder aufgrund fehlender Schutzreflexe bei Bewusstlosigkeit oder Bewusstseinsstörungen. Das in die Lunge eingedrungene Material kann dabei vielfältig sein, z. B. Speichel, Getränke, Nahrung, Mageninhalt, Blut, Fremdkörper oder Kontrastmittel.
Klassifikation nach ICD-10 | |
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P24.- | Aspirationssyndrome beim Neugeborenen |
T17.- | Fremdkörper in den Atemwegen |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |

Umgangssprachlich nennt man aspirieren auch „etwas in den falschen Hals bekommen“ oder „sich verschlucken“.