An der unteren Donau, zwischen dem heutigen Bulgarien und Rumänien, wurde während der Herrschaft von Kaiser Tiberius im 1. Jahrhundert n. Chr. auf der rechten (bulgarischen) Seite die Untere Donaustraße gebaut (englisch Low Danubian Road), eine Römerstraße.
Römische Militärlager (Kastelle), kleinere Garnisonen und Wachtürme wurden zu beiden Seiten der Donau errichtet. Ebenso wurden zivile Siedlungen, überwiegend für Veteranen und ehemalige Legionäre, gebaut. Folgende römischen Garnisonen waren die ersten, die im 1. Jahrhundert an der unteren Donau errichtet wurden:
Der Limes Transalutanus entstand durch die allmähliche Vorverlegung des Limes Alutanus in östliche Richtung. Diese Verschiebung begann frühestens unter Antoninus Pius. Der Limes Transalutanus bestand aus einem durchschnittlich drei Meter hohen und zehn bis zwölf Meter breiten Erdwall mit vorgelagertem Graben. Entlang dieser Linie wurden längs der parallel zum Erdwall verlaufenden römischen Straße insgesamt 20Kastelle errichtet. Diese sind in der Limesdokumentation der CNL aufgelistet.[3]
Kastell Flămânda (RO25943.734524.983333333333) (Poiana) in Ciuperceni
Kastell Putineiu (RO25843.89780555555624.965361111111) in Putineiu
Kastell Băneasa I (RO25643.93780555555624.96525) in Salcia
Kastell Băneasa II (RO25743.93588888888924.961888888889) in Salcia
Ralph F. Hoddinott: Bulgaria in Antiquity. An archeological introduction. Ernest Benn Ltd., London 1975, ISBN 0-510-03281-8, S. 111–142.
Kurt Genser: Der Donaulimes in Österreich (= Schriften des Limesmuseums Aalen. Band 44). Württembergisches Landesmuseum, Stuttgart 1990.
Gerda von Bülow u.a. (Hrsg.): Der Limes an der unteren Donau von Diokletian bis Heraklios. Vorträge der Internationalen Konferenz Svištov, Bulgarien (1.–5. September 1998). Verlag NOUS, Sofia 1999, ISBN 954-90387-2-6.
Susanne Biegert (Hrsg.): Von Augustus bis Attila. Leben am ungarischen Donaulimes (= Schriften des Limesmuseums Aalen. Band 53). Theiss, Stuttgart 2000, ISBN 3-8062-1541-3.
Herwig Friesinger u.a. (Hrsg.): Der römische Limes in Österreich. Führer zu den archäologischen Denkmälern. 2. korrigierte Auflage. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2002, ISBN 3-7001-2618-2.
Sonja Jilek: Grenzen des Römischen Reiches: Der Donaulimes, eine römische Flussgrenze. Uniwersytet Warszawski, Warschau 2009, ISBN 978-83-928330-7-9.
Andreas Schwarcz, Peter Soustal, Antoaneta Tcholakova (Hrsg.): Der Donaulimes in der Spätantike und im Frühmittelalter. Lit, Wien 2016, ISBN 978-3-643-5068-94.