Benutzer:Sat Ra/Alternative Texte
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Der Fluch des Pharao bezeichnet den Glauben, dass die altägyptischen Könige (Pharaonen) ihre Gräber mit magischen Sprüchen gegen Eindringlinge schützten. Dieser Fluch wird vorwiegend mit den Todesfällen in Verbindung gebracht, die sich nach der Öffnung des Grabes von Tutanchamun durch Howard Carter im Jahre 1922 ereigneten. Eine andere Bezeichnung ist deshalb auch der Fluch des Tutanchamun, obwohl anderen Pharaonengräbern und weiteren Gräbern außerhalb Ägyptens ebenfalls Flüche zugeschrieben werden.
Ihren Ursprung hat die Legende um den Fluch des Pharao allerdings bereits in den 1820er Jahren. Zu dieser Zeit fand nahe des Londoner Piccadilly Circus eine bizarre Theateraufführung statt, in der Mumien ausgewickelt wurden. Es wird vermutet, dass die Schriftstellerin Jane Loudon Webb dadurch zu ihrem Buch „The Mummy“ inspiriert wurde.[2]
Die Geschichte um den Fluch des Pharao stellt zur Zeit der Entdeckung des Grabes des Tutanchamun und seiner Entstehung in der zeitgenössischen Berichterstattung der Tageszeitungen einen enormen weltweiten Medienrummel dar, der auch in den folgenden Jahrzehnten in Literatur und Film unterschiedlich thematisiert wurde. Die Wirksamkeit oder Existenz eines derartigen Fluches im Zusammenhang mit der Öffnung des Grabes des Tutanchamun oder anderen Gräbern ist nicht nachgewiesen. Der bis in unsere Zeit andauernde Glaube an den Fluch des Tutanchamun basiert auf Aberglauben, Gerüchten, Fehlinterpretationen und Unverständnis alter ägyptischer Texte und ist die Auslegung verschiedener Ereignisse durch Journalisten oder Buchautoren.