Braunau am Inn
Bezirkshauptstadt in Oberösterreich / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Braunau am Inn ist die älteste und mit 17.572 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) bevölkerungsreichste Stadtgemeinde im Innviertel in Oberösterreich. Die Grenzstadt am Inn bildet mit der gegenüberliegenden deutschen Stadtgemeinde Simbach am Inn in Bayern ein grenzübergreifendes Mittelzentrum. Braunau ist Sitz der Bezirkshauptmannschaft des Bezirks Braunau am Inn.
Stadtgemeinde Braunau am Inn | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Braunau | |
Kfz-Kennzeichen: | BR | |
Fläche: | 24,84 km² | |
Koordinaten: | 48° 15′ N, 13° 2′ O48.257513.033888888889352 | |
Höhe: | 352 m ü. A. | |
Einwohner: | 17.572 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 708 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 5280, 5282, 5283 | |
Vorwahl: | 07722 | |
Gemeindekennziffer: | 4 04 04 | |
NUTS-Region | AT311 | |
UN/LOCODE | AT BRA | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Stadtplatz 38 5280 Braunau am Inn | |
Website: | www.braunau.at | |
Politik | ||
Bürgermeister: | Johannes Waidbacher (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (37 Mitglieder) |
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Lage von Braunau am Inn im Bezirk Braunau | ||
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap | ||
Rathaus am Stadtplatz | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Geografische Lage
Braunau am Inn liegt im Innviertel auf 352 m Höhe, etwa 15 km östlich des Zusammenflusses von Inn und Salzach.
Die geografische Ausdehnung beträgt 7,8 km von Nord nach Süd, sowie 9,1 km von West nach Ost.[1] Das Stadtgebiet umfasst 24,7 km² Fläche, von denen 16,2 % bewaldet sind und 53,0 % landwirtschaftlich genutzt werden.
Braunau am Inn liegt rund 60 km nördlich von Salzburg und auf etwa halber Strecke je rund 110–120 km östlich von München und westlich von Linz entfernt.
Stadtgliederung
Das Stadtgebiet umfasst folgende 22 Stadtteile (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023[2]):
- Aching (21)
- Au (9)
- Blankenbach (102)
- Braunau am Inn (4343)
- Braunau Neustadt (2066)
- Gasteig (30)
- Haiden (91)
- Haselbach (2954)
- Himmellindach (175)
- Höft (12)
- Laab (3074)
- Lach (96)
- Lindach (18)
- Maierhof (126)
- Neue Heimat (1028)
- Oberrothenbuch (24)
- Osternberg (513)
- Ranshofen (2356)
- Roith (24)
- Scheuhub (390)
- Tal (90)
- Unterrothenbuch (30)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Braunau am Inn, Osternberg und Ranshofen. Der zuständige Gerichtsbezirk ist der Gerichtsbezirk Braunau am Inn.
Nachbargemeinden
Kirchdorf am Inn (Deutschland) | Simbach am Inn (Deutschland) | St. Peter am Hart |
Überackern | Burgkirchen | |
Schwand im Innkreis | Neukirchen an der Enknach |
In römischer Zeit gehörte das Gebiet um Braunau südlich des Inn zur Provinz Noricum. An der Filialkirche Haselbach hat sich mit dem "Haselbacher Römerstein" ein Weihealtar für die Siegesgöttin Victoria Augusta erhalten.[3][4]
Zwischen dem 8. und dem 20. Jahrhundert
788 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung von Rantersdorf (Ranshofen) und 1120 wurde Braunau zum ersten Mal urkundlich unter dem Namen Prounaw erwähnt. Jahrhundertelang gehörte Braunau, wie das ganze Innviertel, zu Bayern. 1260 erhielt Braunau das Stadtrecht. Beim großen Stadtbrand 1380 wurde die hölzerne Stadt der Gründungszeit samt Innbrücke völlig zerstört. Mitte des 15. Jahrhunderts wurde die Stadtpfarrkirche Sankt Stephan erbaut, und 1492 erfolgte die Grundsteinlegung für den 87 Meter hohen Turm der Stephanskirche. 1504 wurde die Stadt im Landshuter Erbfolgekrieg von den Pfälzern beschossen und kurzzeitig besetzt.
Während des bayerischen Bauern- und Volksaufstandes 1705/1706 (Sendlinger Mordweihnacht) wurde Braunau von österreichischen Truppen der Reichsarmee unter dem Oberbefehl des habsburgischen Kaisers Joseph I. kurzzeitig belagert. Die Truppen mussten sich aber den Aufständischen am 16. Dezember 1705 ergeben. Braunau und Burghausen wurden damit zu den militärischen und politischen Zentren der Aufstandsbewegung. In der Stadt tagte das erste demokratische Gebilde, der Landesdefensionskongress (Braunauer Parlament). Im Zuge des Österreichischen Erbfolgekrieges wurde Braunau 1743 erneut von der Reichsarmee belagert. Auf den Braunauer Notklippen ist das Datum 9. Mai 1743 aufgeprägt, der Beginn der Belagerung. 1779 wurde im Friedensvertrag von Teschen das zum Kurfürstentum Bayern gehörende Innviertel schließlich den Habsburgern zugesprochen.
Der Nürnberger Buchhändler Johann Philipp Palm wurde 1806 in Braunau auf Befehl Napoleons wegen Hochverrats hingerichtet. Zwischen 1810 und 1816 gehörte das Innviertel kurzzeitig wieder zum Königreich Bayern. Am 28. März 1874 zerstörte ein Brand, der in einem Brauhaus am Stadtplatz ausgebrochen war, mehr als 70 Häuser.
In Braunau garnisonierte 1914 das k. u. k. Galizische Feldjäger-Bataillon Nr. 4. Im Ersten Weltkrieg befand sich mit dem k.u.k. Kriegsgefangenenlager Braunau ein Kriegsgefangenenlager der k.u.k. Armee nahe der Stadt, das bei Kriegsbeginn entlang der Mattig errichtet wurde. Bei den Offensiven in Serbien und Galizien hatte die k.u.k. Armee hunderttausende Kriegsgefangene gemacht, für die eine Reihe von Lagern gebaut wurde. Die oberösterreichischen Standorte dieser Lager waren Aschach, Braunau, Freistadt, Kleinmünchen, Marchtrenk und Mauthausen, daneben existierte noch das Internierungslager Linz-Katzenau.[5] Im k.u.k. Kriegsgefangenenlager Braunau waren in 120 Baracken bis zu 15.000 Kriegsgefangene untergebracht. Für die Todesopfer wurde in Haselbach ein Lagerfriedhof errichtet, der als Soldatenfriedhof Braunau-Haselbach heute durch das Österreichische Schwarze Kreuz betreut und gepflegt wird. Die k. u. k. Marine-Akademie wurde 1915 darauf von Pula in die Salzburgertor-Kaserne (heute Bucheder) verlegt. Im Ortsteil Laab wurde das Flüchtlingslager Braunau errichtet, in dem Flüchtlinge aus dem Trentino (damals: Welschtirol) untergebracht wurden.
Nach dem im März 1938 erfolgten Anschluss Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich wurde die bisher selbstständige Gemeinde Ranshofen am 15. Oktober 1938 in der Stadtgemeinde Braunau am Inn eingemeindet. Am 2. Mai 1945 marschierten Truppen der 13. US-Panzerdivision über eine Pontonbrücke nach Braunau und besetzten das Stadtgebiet.[6]
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gehörte Braunau zur US-amerikanischen Besatzungszone im besetzten Nachkriegsösterreich. Die US-Militärverwaltung richtete ein DP-Lager ein.
Braunau als Geburtsstadt Hitlers
Der Diktator Adolf Hitler wurde am 20. April 1889 in Braunau geboren.[7] Bei der Geburt war die Stadt-Hebamme Franziska Pointecker zugegen, die im April 1909 ihr Haus in der Vorstadt Nr. 3 verkaufte[8] und Braunau verließ.[9] Familie Hitler zog 1892 nach Passau. Bei Kriegsende 1945 besetzten amerikanische Soldaten das Geburtshaus und verhinderten, dass fanatische NS-Anhänger es sprengen konnten.[10] Eine öffentliche Beschäftigung mit der NS-Vergangenheit Braunaus begann erst zögerlich Ende der 1980er-Jahre, als im April 1989 – zwei Wochen vor dem 100. Geburtstag Hitlers – auf Veranlassung Bürgermeister Gerhard Skibas auf öffentlichem Grund vor dem Geburtshaus ein Mahnstein gegen Krieg und Faschismus errichtet wurde.[11] Der Stein stammt aus dem Steinbruch des ehemaligen Konzentrationslagers Mauthausen. Seit dieser Initiative wurden mehrere Projekte ins Leben gerufen, die sich mit der NS-Vergangenheit auseinandersetzen sowie der Mahnung und dem Gedenken dienen.[12] 1992 begingen Andreas Maislinger und Erich Marschall die Braunauer Zeitgeschichte-Tage, ab 1993 veranstaltet vom Verein für Zeitgeschichte, eine Initiative, die sich mit Themen der Zeitgeschichte und zunehmend der Regionalgeschichte befasste. Die vom Chefredakteur der Braunauer Rundschau Reinhold Klika im Februar 2000 gestartete Initiative „Braunau setzt ein Zeichen“ forderte den Ankauf des Hitler-Geburtshauses und die Einrichtung einer Internationalen Begegnungsstätte.[13] Im Jahr 2006 wurde der Park des Krankenhauses auf den Namen des von den Nationalsozialisten hingerichteten Kriegsdienstverweigerers Franz Jägerstätter umbenannt[14] und der deutsche Künstler Gunter Demnig verlegte in Braunau am Inn – im Rahmen seines europaweiten Gedenkprojektes Stolpersteine – mehrere solcher Gedenksteine für NS-Opfer, die ehemals im Ort gelebt hatten (siehe Liste der Stolpersteine im Bezirk Braunau am Inn).
2007 verlieh die Stadtgemeinde gemeinsam mit dem Verein für Zeitgeschichte erstmals den Egon Ranshofen-Wertheimer Preis, der nach dem aus Ranshofen bei Braunau am Inn stammenden Diplomaten, Staatsrechtler und Emigranten sowie Berater der US-Regierung während des Zweiten Weltkriegs, Egon Ranshofen-Wertheimer, benannt wurde. Mit dem Preis werden seitdem Auslandsösterreicher ausgezeichnet, die sich in besonderem Maße für ihre Heimat Österreich engagieren bzw. engagiert haben.[15]
Am 7. Juli 2011 entzog der Braunauer Gemeinderat Hitler postum die in den 1930er Jahren durch die damals noch selbstständige Gemeinde Ranshofen verliehene Ehrenbürgerwürde sowie das Heimatrecht.[16][17]
Das Geburtshaus Adolf Hitlers wurde Anfang der 1950er Jahre im Rahmen eines Rückstellungsvergleichs von der Republik Österreich den ehemaligen Eigentümern, denen das Haus während des Anschlusses Österreichs abgekauft worden war, zurückgegeben. 2012 wollte ein russischer Duma-Abgeordneter das Haus kaufen und abreißen lassen.[18] Nach erfolglosen Verhandlungen erwog das Innenministerium 2016 eine Enteignung der Eigentümerin, um Kontrolle über die Nutzung des Gebäudes zu erhalten. In einem Interview im Oktober 2016 erklärte der österreichische Innenminister Wolfgang Sobotka, das Haus solle anschließend abgerissen und ein Neubau errichtet werden. Sobotka bezog sich dabei auf eine angebliche Empfehlung einer Historikerkommission. Dazu äußerte sich der in dieser Kommission sitzende Bürgermeister von Braunau, Hannes Waidbacher, dass in der Empfehlung der Kommission „nichts von einem Abriss“ stünde, sondern ausschließlich eine „tiefgreifende architektonische Umgestaltung“ empfohlen würde, welche den „Wiedererkennungswert und die Symbolkraft des Gebäudes dauerhaft unterbinden“ solle.[19][20] Auch die Leiterin des Oberösterreichischen Landesarchivs, Cornelia Sulzbacher, zeigte sich überrascht von den Aussagen des Ministers und meinte ebenfalls, es gäbe nur die Empfehlung, das Aussehen so zu verändern, dass das Haus nicht mehr als Symbol verwendet werden könne.[21]
Seit Oktober 2023 wird das Haus umgebaut.[22]
Bevölkerungsentwicklung
Demografie
Der Ausländeranteil beträgt 19,7 % (laut Statistik Austria). 24,6 % der Bevölkerung sind nicht in Österreich geboren. (Angabe Statistik Austria 2015).[23]
Das Braunauer Klima bildet ein Übergangsklima mit ozeanischen Einflüssen aus dem Westen und kontinentalen Einflüssen aus dem Osten. Dies macht sich im Jahresvergleich durch meist stark schwankende Messergebnisse bemerkbar. Insgesamt hat Braunau meist nur geringere Niederschlagsmengen und längere Trockenperioden zu verzeichnen. Die Winter sind eher mild. Die mittlere Lufttemperatur beträgt im 30-jährigen Mittel durchschnittlich 8,2 Grad Celsius.
Braunau | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Braunau
Quelle: [25] |
Braunau am Inn ist Mitglied im Verband Kleine historische Städte und war gemeinsam mit Mattighofen und Burghausen (Bayern) von 27. April bis 4. November 2012 Schauplatz der Oberösterreichisch-Bayerischen Landesausstellung „Verbündet, verfeindet, verschwägert“.
- Stadtbefestigung Braunau am Inn
- Katholische Stadtpfarrkirche St. Stephan mit Grabstein des Hans Staininger
- Katholische Pfarrkirche Braunau-Ranshofen und Stift Ranshofen (Schauplatz Landesausstellung 2012)
- Katholische Pfarrkirche Braunau-Höft mit Filialkirche Braunau-Haselbach
- Pfarrkirche Braunau-St. Franziskus
- Evangelische Pfarrkirche Braunau am Inn (Dankbarkeitskirche)
- ehem. Martinskirche (heute: Sitz des Bauhoftheaters)
- Bürgerspitalkirche und ehemalige Spitalanlage
- Soldatenfriedhof Braunau-Haselbach
- Glockengießerei-Heimathaus Braunau
- Kulturhaus Gugg
- Adolf-Hitler-Geburtshaus mit Mahnstein
- Badhäuser mit Vorderbad, Mitterbad und Hinterbad
- Historischer Stadtkern
- Stadtplatz
- Rathaus
- Fischerbrunnen
- Stadtbücherei
- Herzogsburg (Bezirksmuseum)
- Stadttorturm
- Malerwinkel mit Wasserturm
- Weikel- oder Vequelhaus
- Palms Kerker
- Walcher- und Färbergraben
- Sgraffitohaus
- Eisernes Ross
- Wassertor
- Festungsmauern
- Stadttheater
- Kriechbaumstiege
- Stolpersteine im Bezirk Braunau am Inn
Parks und Grünflächen
- Palmpark, benannt nach dem Nürnberger Buchhändler Johann Philipp Palm, mit Palm-Denkmal
- Franz-Jägerstätter-Park, benannt nach dem in Oberösterreich geborenen Franz Jägerstätter
- Tonkrespark
- Schlosspark des Stiftes Ranshofen
Vereine
Die Stadt Braunau am Inn hat durch ihre lange Geschichte eine beachtliche Anzahl von Vereinen oder Zweigstellen von Vereinen. 2011 waren 233 Vereine in Braunau ansässig.[26]
Trivia
Der Geschützturm B des Schweren Kreuzers Prinz Eugen, der in der deutschen Kriegsmarine dazu ausersehen war, die Tradition der ehemaligen österreichisch-ungarischen Kriegsmarine fortzuführen und zu pflegen, war nach der Stadt Braunau am Inn benannt. Die übrigen Türme waren Graz, Innsbruck und Wien gewidmet.
Seit 2000 verbringen Flamingos an einem Kraftwerkstausee in Braunau die Wintermonate.
Straßenverkehr
Braunau ist über mehrere Bundesstraßen erreichbar:
von österreichischer Seite
- Über die B 156 (Braunau – Salzburg)
- Über die B 147 (Braunau – Straßwalchen)
- Über die B 148 (Braunau – Ort im Innkreis)
von bayrischer Seite
- Über die Staatsstraße 2112 (alte Innbrücke)
- Über die Bundesstraße 12 (neue Innbrücke)
Bahn
Braunau ist durch die Eisenbahn in drei Richtungen erschlossen.
- über die Mattigtalbahn nach Steindorf bei Straßwalchen sowie darüber hinaus über die Westbahn nach Salzburg.
- über die Innkreisbahn nach Neumarkt-Kallham sowie darüber hinaus nach Wels und Linz.
- über die Eisenbahnbrücke Simbach–Braunau nach Simbach am Inn, weiter über die Bahnstrecke München–Simbach nach Mühldorf und München.
Die Braunauer Eisenbahnbrücke in München ist eine nach dem Ort benannte Eisenbahnbrücke über die Isar.
Fernbus
Von Flixbus werden Direktverbindungen nach Wien und München angeboten.
Citybus
Der städtische öffentliche Nahverkehr wird mit vier Buslinien (CityBus) bedient:
- Linie 1: Bahnhof – CityCenter
- Linie 2: Neustadt – Innpark
- Linie 3: Ranshofen
- Linie 4: Laab
Flughafen
Der nächstgelegene Verkehrsflughafen ist der etwa 62 km entfernte Flughafen Salzburg. Die Flughäfen München und Linz sind jeweils in einer Stunde mit dem PKW oder der Bahn erreichbar.
Wanderwege
Durch Braunau verläuft mit der Inn-Salzach-Ufervariante 10A des Rupertiwegs ein österreichischer Weitwanderweg.
In der Wirtschaft dominieren Industrie und Gewerbe, wo rund 58 % der Beschäftigten tätig sind.
2001 fand in der Stadt Braunau am Inn und in der benachbarten bayerischen Stadt Simbach am Inn eine grenzüberschreitende Ortsbildmesse statt. Es haben neben österreichischen Gemeinden auch solche aus dem Bundesland Salzburg und aus Bayern teilgenommen.[27]
In Braunau befinden sich mit dem CityCenter und dem Innpark Braunau zwei Fachmarktzentren mit je ca. 10.000 m² Fläche. Ferner gibt es Niederlassungen mehrerer Discounter, Supermärkte, Möbelhäuser und Baumärkte sowie in der Innenstadt eine Reihe von Mode- und Sportgeschäften.
Ansässige Unternehmen
- Geothermisches Heizkraftwerk (in Kooperation mit Simbach am Inn)
- Borbet Austria (vormals Austria Aluguss)
- Austria Metall AG (AMAG)
- Hammerer Aluminium Industries GmbH (HAI)
- Techno-Z Innviertel (Hauptsitz)
- doppler, E. doppler & Co. GmbH
- Dräxlmaier (vormals EKB)
- Optimo Schlafsysteme GmbH
- AUDIO MOBIL Elektronik GmbH
- Berner Gesellschaft m.b.H.
Öffentliche Einrichtungen
In Braunau befindet sich das Krankenhaus St. Josef der Franziskanerinnen von Vöcklabruck. Das Spital verfügt über 15 Abteilungen und Institute, darunter die Klinik für psychische Gesundheit, über 393 systemisierte Betten und 1.214 Mitarbeiter. Im Jahr 2010 betrug die Zahl der stationären Patienten 26.667 Personen.[28] Dem Krankenhaus ist eine Schule für Gesundheits- und Krankenpflege, das TAU-Kolleg, angeschlossen.
- Stadtgemeindeamt
- Bezirkshauptmannschaft
- Bezirksgericht
- Finanzamt für Braunau, Ried und Schärding (FA41)
- Vermessungsamt
- Stadtpolizei
- Polizeiinspektion
- Arbeitsmarktservice
- Arbeiterkammer, Bezirksbauernkammer, Kammer der gewerblichen Wirtschaft
- BFI Berufsförderungsinstitut
- OÖ Gebietskrankenkasse Braunau
Bildung
Braunau am Inn hat mehrere Volksschulen und Neue Mittelschulen sowie Höhere Schulen und eine Berufsschule.