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Das Bundesministerium für Gesundheit und Frauen (kurz BMGF; in Kurzform: Gesundheitsministerium) bezeichnete das vor allem für das Gesundheitswesen zuständige Ministerium Österreichs. Von 2009 bis 30. Juni 2016 waren die Frauen- und Gleichstellungsagenden im Bildungsministerium angesiedelt, das Ministerium wurde in dieser Zeit als Bundesministerium für Gesundheit (BMG) bezeichnet. Das Bundesministerium für Gesundheit wurde 2008 aus dem Bundesministerium für Gesundheit, Familie und Jugend gebildet.
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Staatliche Ebene | Bund | ||
Stellung der Behörde | Oberste Bundesbehörde | ||
Gründung | 2003 (Wiedergründung) | ||
Aufgelöst | 2018 | ||
Hauptsitz | Wien 3., Radetzkystraße 2 | ||
Haushaltsvolumen | 0,96 Mrd. EUR (2015)[1] | ||
Website | www.bmgf.gv.at |
Das österreichische Gesundheitsministerium wurde schon 1918, im Ersten Weltkrieg, in den letzten Monaten des kaiserlichen Österreich (Cisleithanien), als k.k. Ministerium für Volksgesundheit gegründet, das erste solche Ministerium in Europa. Aufgebaut wurde es ab August 1917 vom Mediziner Johann (Ivan) Horbaczewski. Im November 1918 wurde es in Deutschösterreich Bestandteil des Staatsamtes für soziale Fürsorge, in dem es als Abteilung aufging. Diese wurde ab April 1919 unter der Leitung von Julius Tandler noch bis 10. November 1920 als Staatsamt für Volksgesundheit weitergeführt; an diesem Tag trat die Bundesverfassung in Kraft, in der wieder von Ministerien statt Staatsämtern gesprochen wurde. In der Folge war zumeist das Sozialministerium für das Gesundheitsressort zuständig. 1972 wurde wieder ein eigenes Gesundheitsministerium gegründet. 1987–1990 wurden die Gesundheitsangelegenheiten von einem Bundesminister im Bundeskanzleramt wahrgenommen, danach war es bis 1997 das Ministerium für Gesundheit und Konsumentenschutz. Nach weiteren Kompetenzkombinationen in späteren Jahren bestand von 2008 bis 2016 erstmals seit 1918 wieder ein Bundesministerium ausschließlich für Gesundheitsangelegenheiten. Seit Jänner 2018 werden die Agenden erneut im Sozialministerium (seit 2020 Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz) geführt.
Gesundheitsministerium | |||
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Vor 1972 war für die Gesundheitsangelegenheiten großteils das Bundesministerium für soziale Verwaltung zuständig; Ausnahme war das Veterinärwesen, das zum Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft gehörte. | |||
1972 | Bundesministerium für Gesundheit und Umweltschutz | ||
1987 | Gesundheitsangelegenheiten von eigenem Bundesminister im Bundeskanzleramt wahrgenommen | ||
1991 | Bundesministerium für Gesundheit, Sport und Konsumentenschutz | ||
1996 | Bundesministerium für Gesundheit und Konsumentenschutz | ||
1997 | Bundesministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales
Nahrungsmittelkontrolle und Veterinärwesen waren beim Bundeskanzleramt angesiedelt, eigene Bundesministerin für Frauenangelegenheiten und Verbraucherschutz im Kanzleramt. | ||
2000 | Bundesministerium für soziale Sicherheit und Generationen | ||
2003 | Im Jahr 2003 wurden die Gesundheits- und Frauenagenden wieder aus dem Bundesministerium für soziale Sicherheit und Generationen, das ab diesem Zeitpunkt den Namen Bundesministerium für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz trägt, ausgegliedert, und in einem eigenen Ministerium vereint. | ||
Bundesministerium für Gesundheit und Frauen | |||
2007 | Das Ministerium gibt die Frauenangelegenheiten ab, die wieder als Bundesministerin für Frauenangelegenheiten im Bundeskanzleramt geführt werden, übernimmt aber die Familien- und Jugendangelegenheiten. | ||
Bundesministerium für Gesundheit, Familie und Jugend | |||
2008 | Im Jahr 2008 wurden die Familien- und Jugendangelegenheiten wieder ausgegliedert und nunmehr dem Wirtschaftsministerium zugeteilt, das nun Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend hieß. | ||
Bundesministerium für Gesundheit | |||
2016 | Mit 1. Juli 2016 wurden die zwischenzeitlich im Bildungsministerium angesiedelten Frauen- und Gleichstellungsagenden wieder in das Gesundheitsministerium übertragen. | ||
Bundesministerium für Gesundheit und Frauen | |||
2020 | Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz |
Das Bundesministerium für Gesundheit und Frauen war zuständig für:.[2]
Das BMGF war folgendermaßen gegliedert:.[3]
Das Bundesministerium für Gesundheit und Frauen hatte die nachgeordneten Dienststellen ELGA GmbH, AGES – Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit, Gesundheit Österreich GmbH (GÖG).[4]
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