Copa México 1953/54
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Die Copa México 1953/54 war die zwölfte Austragung des Fußball-Pokalwettbewerbs seit Einführung des Profifußballs in Mexiko. Teilnahmeberechtigt waren die zwölf Mannschaften, die in der Saison 1953/54 in der höchsten Spielklasse vertreten waren. Pokalsieger wurde zum ersten Mal unter Profibedingungen und zum insgesamt zweiten Mal (nach 1937/38) die Mannschaft des Club América. Zum ersten Mal kam es in einem Pokalfinale zum Superklassiker, weil América auf seinen Erzrivalen Chivas Guadalajara traf. Beide Vereine hatten bereits je zweimal das Pokalfinale seit Einführung des Profifußballs 1943 erreicht, waren aber stets unterlegen. Weil sie bisher auch den Meistertitel noch nicht gewinnen konnten, war es für den Sieger der Partie (in diesem Fall den Club América) der erste Titel im Profifußball überhaupt.
Dass es überhaupt zu einem Pokalfinale kam, lag an den Ergebnissen der Endrundengruppe, in der die drei Sieger der Vorrundengruppen je einmal gegeneinander antraten. Sowohl América als auch Chivas setzten sich gegen den dritten Verein Atlante durch und trennten sich im direkten Duell 1:1 unentschieden, so dass ein Entscheidungsspiel erforderlich wurde. Dieses endete nach neunzig Minuten torlos, wodurch das Spiel in die Verlängerung ging. In der zweiten Minute derselben brachte Raúl Arellano die Mannschaft aus Guadalajara mit 1:0 in Führung, doch América schaffte durch ein Elfmetertor von José Santiago noch den Ausgleich. Daher musste der Pokalsieger im Rahmen eines Elfmeterschießens ermittelt werden. Anders als heute üblich, traten seinerzeit nur die beiden vermeintlich sichersten Elfmeterschützen an und endete das Elfmeterschießen, sobald nach einem Gleichstand von geschossenen Elfmetern eine Mannschaft in Führung lag. Nachdem Guadalajaras Juan Jasso von drei Elfmetern zwei verwandeln konnte und einmal scheiterte, Américas argentinischer Stürmer Emilio Fizel aber alle drei Elfmeter im Tor unterbrachte, war der erste Titel im Profifußball für den Hauptstadtverein unter Dach und Fach.