Degussa
Chemiekonzern mit Sitz in Essen / aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Degussa war ein bis 1999 selbständiger Konzern der Spezialchemie, deren Nachfolger heute als Evonik Operations GmbH Teil der Evonik Industries ist.[1]
Degussa | |
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1873 |
Auflösung | 2019 |
Auflösungsgrund | Übergang auf Evonik Operations GmbH[1] |
Sitz | Essen |
Branche | Spezialchemie |

Das Frankfurter Traditionsunternehmen wurde 1873 als „Deutsche Gold- und Silber-Scheide-Anstalt vorm. Roessler“ gegründet und firmierte später unter dem Kurzwort Degussa. Bekannt vor allem als Scheideanstalt für Edelmetalle diversifizierte sich das Unternehmen ab 1890 als Hersteller von Industriechemikalien unter anderem für die Bau- und Keramikindustrie, Dentalbedarf, Ruß und Holzkohle.
Im Zweiten Weltkrieg war die Degussa stark in die nationalsozialistische Kriegswirtschaft, insbesondere die Zwangs- und Sklavenarbeit und die Vernichtung der europäischen Juden, verwickelt. Seit den 1990er Jahren bemühte sich die Degussa um die Aufarbeitung ihrer Vergangenheit, unter anderem als Gründungsmitglied der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ zur Entschädigung von Zwangsarbeitern.
Von 1988 bis 2002 war die Degussa im DAX vertreten. 2001 verlegte der neue Mehrheitsaktionär E.ON den Sitz der Degussa nach Düsseldorf. Nach der Übernahme durch die RAG 2006 wurde die Degussa als Evonik Degussa in die Evonik Industries mit Sitz in Essen eingegliedert und 2019 in Evonik Operations umbenannt.