Erste Republik Kolumbien
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Die Erste Republik Kolumbien (von den Kolumbianern selbst als Patria Boba, närrisches Vaterland, bezeichnet) umfasst die Periode auf dem Boden des Vizekönigreichs Neugranada von den ersten Unruhen in Cartagena de Indias im Mai 1810 bis zum Einmarsch der Spanier in Bogotá im Mai 1816. Anders als in den anderen Staaten, die von Simón Bolívar befreit wurden, ist hier kein einheitlicher Verlauf der Geschichte über das ganze Land, oder doch zumindest weiter Teile davon, festzustellen. Die Vielfalt der Provinzen erzeugte auch eine Fülle unterschiedlicher Meinungen, die zum Staatsaufbau durchaus ihre Berechtigung, im gleichzeitigen Kampf gegen die Spanier und ihre einheimischen Unterstützer letztlich fatale Folgen hatten.