Fränkisch-arabischer Konflikt
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Der fränkisch-arabische Konflikt (720–759) begann mit einem arabischen Eroberungs- oder Beutezug ab 720 von Süden her in das bis dahin expandierende Frankenreich. Viele Orte und Klöster wurden geplündert. Doch nachdem der fränkische Hausmeier Karl Martell den arabischen Militärführer Abd ar-Rahman bei Poitiers 732 geschlagen und getötet hatte, zogen sich die Araber nach über dreißigjähriger Behauptung nördlich der Pyrenäen bis 759 wieder zurück. Ein militärhistorisches Ergebnis war die Bedeutung der Kavallerie, die die Franken von den Arabern abschauten. Dies mündete im fränkischen Panzerreiter und längerfristig im Ritterstand. Im 9. und 10. Jahrhundert gingen von der Berberfestung Fraxinetum weitreichende Raubzüge und Ansiedlungen aus.