Frauenwahlrecht in Südostasien
aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Das Frauenwahlrecht in Südostasien, also in Brunei, Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia, Myanmar, Osttimor, Singapur, Thailand, Vietnam und auf den Philippinen, weist keine einheitliche Entwicklung auf. So war zum Beispiel Thailand eines der ersten Länder in Asien, die das allgemeine Wahlrecht einführten. In Brunei dagegen gibt es bis heute weder für Frauen noch für Männer ein Wahlrecht. Auch die Umstände, unter denen das Frauenwahlrecht erlangt wurde, waren unterschiedlich: Wie es in Zeiten des Kampfes gegen Kolonialmächte häufig geschah, wurde in Indonesien und auf den Philippinen die Frauenemanzipation zu einem Teil und Symbol der nationalen Befreiung und des Kampfes für Demokratie. In Thailand dagegen kämpften die Frauen nicht für ihr aktives und passives Wahlrecht, sondern sie erhielten es zusammen mit den Männern am 10. Dezember 1932.