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deutscher Kunsthistoriker und Denkmalpfleger, Stadtkonservator in Köln Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Fried Mühlberg (* 6. Oktober 1915 in Köln[1]; † 6. Mai 2006) war ein deutscher Historiker und Kunsthistoriker, der von 1969 bis 1978 das Amt des Stadtkonservators in Köln innehatte.
Geboren 1915 und aufgewachsen als Pfarrerssohn in Köln-Mülheim, studierte Fried Mühlberg nach dem Abitur an einem humanistischen Gymnasium ab 1935 Deutsch, Geschichte, Geografie, Kunstgeschichte und Archäologie an den Universitäten Köln, Freiburg im Breisgau, München und Bonn. Unterbrochen wurde sein Studium durch Arbeits- und Kriegsdienst. 1949 promovierte er in Köln bei Hans Kaufmann, woraufhin Anstellungen im Wallraf-Richartz-Museum in Köln sowie bei den Landesdenkmalämtern in Bonn und Münster folgten.
Ab 1954 arbeitete er als Kustos bei Stadtkonservatorin Hanna Adenauer, 1957 bis 1969 als Oberkustos im Römisch-Germanischen Museum. Als Nachfolger von Hanna Adenauer bekleidete er von 1969 bis 1980 das Amt des Kölner Stadtkonservators.
Mühlbergs Nachfolger Hiltrud Kier und Ulrich Krings beschreiben seine Amtszeit als eine Phase der Neubewertung der historistischen Architektur des 19. Jahrhunderts, die bis dahin als wenig erhaltenswert angesehen worden war. Mühlberg arbeitete aktiv an Inventarisierung und Erhalt dieser Bauten, obwohl er oftmals mit Widerständen in der eigenen Verwaltung zu kämpfen gehabt habe. Insbesondere habe oftmals die Unterstützung des vorgesetzten Kulturdezernenten Kurt Hackenberg und das nötige Personal im Amt gefehlt.[2][3]
„Es ist im Abstand von etwa 15 Jahren schwer auszudrücken, wie groß der Widerstand gegen die Denkmalpflege in der Verwaltung (inkl. Kulturdezernat) und Teilen des Rates damals war“
1978 wurde Mühlberg von Hiltrud Kier im Amt des Stadtkonservators abgelöst; neben anderen Arbeiten publizierte er 1989 Band 17 der Buchreihe Stadtspuren zu der romanischen Kirche St. Pantaleon in Köln, die zu seinen wissenschaftlichen Schwerpunkten gehörte.
Mühlberg starb 2006 im Alter von 90 Jahren.
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