Glockenfriedhof
Sammelplätze von Kirchenglocken während des Ersten und Zweiten Weltkrieges / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Glockenfriedhof ist die gebräuchliche Bezeichnung eines Platzes für Glocken, auf dem im Ersten und Zweiten Weltkrieg Kirchenglocken, Rathausglocken u. ä. im Zuge von sogenannten Glockenablieferungen gesammelt wurden. Glocken waren wegen ihrer Bronze kriegswichtiges Material und wurden während des Ersten und Zweiten Weltkrieges zuerst freiwillig abgegeben, dann zwangsweise eingezogen. In Deutschland waren sie Teil der sogenannten Metallspende des deutschen Volkes.
Von den Sammelplätzen aus gelangten die Glocken zur industriellen Weiterverarbeitung. Der größte Teil der eingezogenen Glocken ging so verloren. Ein kleinerer Teil blieb nach Kriegsende übrig und wurde in einer Jahre dauernden Identifizierungsaktion so weit als möglich den jeweiligen Heimatgemeinden zurückgegeben.