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deutscher Althistoriker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gustav Adolf Lehmann (* 28. August 1942 in Dortmund) ist ein deutscher Althistoriker.
Gustav Adolf Lehmann studierte Alte Geschichte, Klassische Philologie und Archäologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und wurde dort 1965, während eines Ergänzungsstudiums in Ägyptologie und Altorientalistik, mit der Arbeit Untersuchungen zur historischen Glaubwürdigkeit des Polybios promoviert. Anschließend hatte er in Münster Lehraufträge für das Fach Alte Geschichte und erhielt 1967 ein Habilitationsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 1969 wurde er in Münster wissenschaftlicher Assistent, 1971 Universitätsdozent und außerplanmäßiger Professor. Ab 1972 lehrte Lehmann an der Technischen Universität Braunschweig, zunächst als Wissenschaftlicher Rat, dann als Professor. Zum Sommersemester 1974 wurde er an die Freie Universität Berlin berufen; zum Sommersemester 1975 wechselte er an die Universität zu Köln. Von 1993 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2010 war Lehmann schließlich Professor für Alte Geschichte und Direktor des Althistorischen Seminars der Georg-August-Universität Göttingen.
Er gilt als einer der besten Kenner der ägäischen Bronzezeit und der attischen Demokratie. Einflussreich waren auch seine Arbeiten zu Polybios, dessen Werk Lehmann große Zuverlässigkeit zuspricht. 2005 erhielt er den Ausonius-Preis der Universität Trier für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Altertumswissenschaften.
Lehmann ist ordentliches Mitglied der Rheinisch-Westfälischen (jetzt: Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste) Akademie der Wissenschaften in Düsseldorf (seit 1982 ordentliches Mitglied; ab 1993 korrespondierendes Mitglied nach Fortgang aus Nordrhein-Westfalen) und ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (seit 1995). Von 2002 bis 2006 war er Vizepräsident der Göttinger Akademie und Vorsitzender der Philologisch-Historischen Klasse. Seit Mai 2008 ist er korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts. Im April 2009 wurde er zum korrespondierenden ausländischen Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien gewählt. Lehmann war von 1999 bis 2001 erster und von 2001 bis 2003 zweiter Vorsitzender der Mommsen-Gesellschaft und Mitglied des Verwaltungsrates des Universitätsbundes Göttingen.
Personendaten | |
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NAME | Lehmann, Gustav Adolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Althistoriker |
GEBURTSDATUM | 28. August 1942 |
GEBURTSORT | Dortmund |
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