Hagi (Yamaguchi)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hagi-shi 萩市 | ||
---|---|---|
Geographische Lage in Japan | ||
Region: | Chūgoku | |
Präfektur: | Yamaguchi | |
Koordinaten: | 34° 24′ N, 131° 24′ O | |
Basisdaten | ||
Fläche: | 698,86 km² | |
Einwohner: | 45.435 (1. Oktober 2019) | |
Bevölkerungsdichte: | 65 Einwohner je km² | |
Gemeindeschlüssel: | 35204-7 | |
Symbole | ||
Flagge/Wappen: | ||
Baum: | Hinoki-Scheinzypresse, Kiefer | |
Blume: | Kamelie, Buschklee („Hagi“) | |
Obst: | Citrus natsudaidai | |
Rathaus | ||
Adresse: | Hagi City Hall 510 Ōaza Emukai Hagi-shi Yamaguchi 758-8555 | |
Webadresse: | http://www.city.hagi.lg.jp/ | |
Lage Hagis in der Präfektur Yamaguchi | ||
Hagi (japanisch 萩市, -shi) ist eine Stadt in der Präfektur Yamaguchi in Japan.
Geschichte
Hagi ist eine bedeutende alte, ehemals von den Mōri regierte Burgstadt mit der Burg Hagi, aus der viele berühmte Männer (s. u.) stammen, die an der Meiji-Restauration mitwirkten und dann in Tokyo tätig waren. Seit Beginn der Edo-Zeit ist Hagi bekannt für die dort produzierte Hagi-Keramik. Nach 1868, mit der Rückgabe des Lehens an den Tennō (版籍奉還, hanseki hōkan) verlor der Ort an Bedeutung, wurde aber am 1. Juli 1932 zur kreisfreien Stadt (shi) erhoben.
Auf Grund der schnellen Verlagerung des politischen Schwerpunktes gehört Hagi (neben Kanazawa, Kadonodate) zu den Orten, in denen vieles erhalten blieb, was das Flair eines Ortes der Samurai-Zeit vermitteln kann. Von der Burganlage selbst ist jedoch nur ein Teil der Vorburg erhalten.
Sehenswert sind das Hagi-Heimatmuseum in Form einer Samurai-Residenz und das Kumaya-Kunstmuseum der Kumaya, die über viele Generationen Wirtschaftsberater der Mōri waren. Neben wertvollen Bildrollen u. a. befinden sich dort auch Gegenstände, die Siebold seinem Freund Kumaya schenkte, u. a. sein Tafelklavier. Ebenfalls sehenswert ist die große Grabanlage im Wald nahe dem Tokoji-Tempel, wo einige der Fürsten und Angehörige des Mōri-Klans begraben sind.
Geographie
Hagi liegt westlich von Osaka, nördlich von Yamaguchi und östlich von Nagato am Japanischen Meer.
Verkehr
- Straße:
- Nationalstraße 191, nach Hiroshima oder Shimonoseki
- Nationalstraße 262, nach Hōfu
- Nationalstraße 315, nach Shūnan
- Nationalstraße 490, nach Ube
- Zug:
- JR West San’in-Hauptlinie nach Kyōto oder Shimonoseki
Internationale Partnerschaften
Ulsan, seit dem 29. Oktober 1968, älteste japanisch-koreanische Städtepartnerschaft
(Gemeinde) Deokjin-myeon, (Kreis) Yeongam-gun, Jeollanam-do
1992 ist das am 6. März 2005 nach Hagi eingemeindete Dorf Asahi (jetzt Akiragi-chiku und Sasanami-chiku) eine Partnerschaft mit Ühlingen-Birkendorf eingegangen.[1]
Angrenzende Städte und Gemeinden
Söhne und Töchter der Stadt
- Noriko Anno (* 1976), Judoka
- Kido Takayoshi (1833–1877), Politiker der Meiji-Restauration
- Takasugi Shinsaku (1839–1867), Militärführer der Meiji-Restauration
- Yoshida Shōin (1830–1859), japanischer Intellektueller, Lehrer und Revolutionär
- Yamagata Aritomo (1838–1922), japanischer Militärführer, Politiker, Nationalheld und Premierminister
- Itō Hirobumi (1841–1909), japanischer Politiker und Premierminister
- Aoki Shūzō (1844–1914), Botschafter in Berlin, Außenminister
- Miura Gorō (1847–1926), japanischer Generalleutnant und Konsul im Koreanischen Reich
- Katsura Tarō (1848–1913), japanischer Offizier, Politiker und Premierminister
- Hokkai Takashima (1850–1931), japanischer Maler und Botaniker
- Tanaka Giichi (1863–1929), japanischer General, Politiker und Premierminister
- Inoue Kenkabō (1870–1934), japanischer Schriftsteller
- Nosaka Sanzō (1892–1993), japanischer Politiker und Mitbegründer der Kommunistischen Partei Japans
- Takeo Kawamura (* 1942), japanischer Politiker
Text is available under the CC BY-SA 4.0 license; additional terms may apply.
Images, videos and audio are available under their respective licenses.