Historische Hilfswissenschaften
Teildisziplin der Geschichtswissenschaft / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Die Historischen Hilfswissenschaften (auch Historische Grundwissenschaften oder Geschichtliche Hilfswissenschaften [GHW]; in der Schweiz Historische Spezialwissenschaften) sind eine Teildisziplin der Geschichtswissenschaft, die sich damit beschäftigt, Quellen für die inhaltliche Auswertung aufzubereiten. Sie ermöglichen die Interpretation der Quellen, indem sie diese in ihrer Materialität erschließen und die darin enthaltenen Informationen in aktuell verständliche Kontexte einordnen. Der umfangreiche Fächerkanon mit teilweise eigenständigen Methoden ist keineswegs geschlossen, sodass je nach Zusammenhang auch Disziplinen wie die Literatur- oder die Kunstwissenschaft als Hilfswissenschaften der Geschichte genutzt werden können.
Die Bezeichnung Hilfswissenschaften kann als abwertend gedeutet werden, so dass Karl Brandi 1939 die Bezeichnung Grundwissenschaften[1] vorgeschlagen hat. Er wollte damit darauf hinweisen, dass die Forschungsergebnisse und Kompetenzen der Hilfswissenschaftler zentraler Bestandteil historischer Arbeit sind und keine niedrigrangigere Nebendisziplin darstellen. Dagegen wurde eingewandt, dass der Begriff „Hilfswissenschaften“ keine Wertung beinhaltet, sondern vielmehr „einen funktionalen Zusammenhang“[2] betont, also den besonderen Nutzen dieses Forschungsgebietes für die historische Forschung. Die Diskussion ist immer wieder aufgegriffen worden, ohne zu einem Ergebnis zu gelangen.[3]