Immuntherapie
Behandlungsform, bei der das Immunsystem beeinflusst wird / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Immuntherapien sind Behandlungsformen, bei denen das Immunsystem beeinflusst wird. Hierbei kommen in Abhängigkeit von der Erkrankung modulierende (stimulierende und supprimierende) oder substituierende (ersetzende) Verfahren zur Anwendung.
- Stimulierende Verfahren
- aktive Impfung und
- die Gabe von Immunstimulantien zur Aktivierung eines geschwächten Immunsystems im Rahmen einer aktiven unspezifischen Immuntherapie bei Tumorerkrankungen (siehe Hauptartikel Krebsimmuntherapie)
- Supprimierende Verfahren (Gabe von Immunsuppressiva)
- bei Autoimmunkrankheiten,
- nach Organtransplantation,
- bei Allergien (Anaphylaxie) und
- Substituierende Verfahren
- passive Impfung mit Immunglobulinen (Tetanus, Botulismus, Rhesus-Inkompatibilität u. v. m.)
- Gabe von Immunglobulinen bei erworbenem oder angeborenem Mangel an Immunglobulinen (sog. Immunglobulinmangel mit daraus resultierender Infektionsanfälligkeit)
- Gabe monoklonaler Antikörper bei
- Morbus Crohn (Infliximab),
- PTCA (Thrombozytenaggregationshemmer Abciximab) oder
- spezifische Immuntherapien bei Tumorerkrankungen, bei Kombination der Antikörper mit Toxinen (z. B. Saporin) als Immuntoxine bezeichnet.
- Modulierende Verfahren
- Hyposensibilisierung bei Allergien
- Immunadsorption zur Entfernung von Autoantikörpern und Immunkomplexen bei Autoimmunerkrankungen oder antikörpervermittelten Transplantatabstoßungen