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Jüdische Emanzipation

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Als jüdische Emanzipation bezeichnet man den Weg der Juden vom Rand der christlichen Mehrheitsgesellschaft, wo sie eine rechtlich, religiös und sozial diskriminierte Minderheit waren, in die Mitte der Gesellschaft. Ihre Eingliederung begann mit der Haskala, einer Bewegung, die in den 1770er und 1780er Jahren in Berlin und Königsberg entstand, und führte im Laufe der Aufklärung schließlich auch zur Anerkennung als gleichberechtigte Staatsbürger.

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Napoleon der Große stellt den Kult der Israeliten wieder her. 30. Mai 1806.

Der Begriff „Juden-Emanzipation“ taucht ab 1817 auf. Bis dahin wurde die Thematik als „bürgerliche Verbesserung“, „Naturalisation“ oder „Gleichstellung“ der Juden beschrieben.