Japanisch-südkoreanische Beziehungen
zwischenstaatliches Verhältnis / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Die Japanisch-südkoreanische Beziehungen sind das zwischenstaatliche Verhältnis zwischen Japan und der Republik Korea (Südkorea). Da beide Länder nur durch das Japanische Meer und die Koreastraße voneinander getrennt sind, gibt es seit der Antike koreanisch-japanische Beziehungen. Der südliche Teil der koreanischen Halbinsel diente Japan über viele Jahrhunderte als nächstgelegener Zugang zum wirtschaftlichen Handel und kulturellen Austausch mit dem asiatischen Festland. Knapp zwei Jahrzehnte nach der Teilung Koreas nahmen Japan und Südkorea im Dezember 1965 durch den Abschluss des Grundlagenvertrags zwischen Japan und der Republik Korea diplomatische Beziehungen auf. Die Beziehungen beider Länder sind allerdings auch im 21. Jahrhundert noch vom Schatten der Vergangenheit geprägt und zwischen beiden Ländern gibt es weiterhin Meinungsverschiedenheiten. So ist ein Großteil der südkoreanischen Öffentlichkeit der Meinung, dass Japan sich nicht ausreichend für negative Vorfälle entschuldigt hat, die während der japanischen Besatzung Koreas und im Zweiten Weltkrieg erfolgten. Es gibt allerdings auch zahlreiche Ansätze erfolgreicher Kooperation zwischen beiden Seiten. So trugen die Länder zusammen die Fußball-Weltmeisterschaft 2002 aus und beide Staaten haben enge Handelsbeziehungen etabliert.