Nach seiner Handwerkerlehre als Maler besuchte Schädler während vier Jahren die Kunstgewerbeschule Basel, unter anderen bei den Lehrern Bodmer und Ebble. Im Alter von 24 Jahren eröffnete er in Triesen einen eigenen Malerbetrieb, woraus sich später ein Spezialatelier für Siebdruck und Schriften entwickelte. Er hatte sich während dieser Jahre neben seinem handwerklichen Broterwerb als Maler und Siebdrucker intensiv dem Zeichnen und dem feien Malen gewidmet. 1962 wurde er zu seiner ersten Ausstellung nach Krefeld eingeladen. Nun wurde man des Künstlers auch in der engeren Heimat gewahr. Bereits ein Jahr später folgte seine erste Einzelausstellung in Vaduz.
Der Reihe nach trat der Künstler mit seiner Malerei nun in der Schweiz, in Deutschland, Österreich, Monaco und auch in Liechtenstein an die Öffentlichkeit. Bis Ende der 1990er folgten fast jährlich Einzelausstellungen oder Ausstellungsbeteiligungen. Dazu kamen öffentliche Aufträge wie die Gestaltung liechtensteinischer Briefmarken sowie verschiedene Kunst am Bau an öffentlichen Gebäuden in Liechtenstein. Schädlers Tätigkeitsbereich umfasste die Malerei in Aquarell und Acryl, Wandbilder, Zeichnungen, Grafiken, Siebdruck, Plastiken, Fotografie, Baugestaltung sowie Kunst am Bau.
Liechtensteiner Alpenverein, Balzers: Unsere Berge - Aquarelle von Josef Schädler, 1987. Vorwort: Eugen Bühler; Biografie: Hermann Hassler; Nachwort: Hansrudi Sele.
editio text + publikation: Josef Schädler, Kunstband, 2010. Anlässlich des 80. Geburtstags des Liechtensteiner Künstlers Josef Schädler gab der Triesner Verlag ein 200 Seiten starkes Buch mit rund 150 Abbildungen zu Schädlers Lebenswerk heraus. Das Buch enthält Textbeiträge von Anton Banzer, Eva Maria Bechter, Hermann Hassler, Hansjörg Quaderer und Walter Walch.