Küchenabfallzerkleinerer
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Ein Küchenabfallzerkleinerer (KAZ, auch Küchenabfallentsorger)[1] ist ein Mazerator zur Zerkleinerung organischer Küchenabfälle. Insbesondere in den USA werden die Geräte meist direkt an den Ablauf der Küchenspüle angebaut, um biologisch abbaubare Abfälle zu zerkleinern und mit dem normalen Küchenabwasser durch die Kanalisation in die Kläranlage zu spülen.[2]
Küchenabfallzerkleinerer werden in der Regel angeschafft, weil sie den Arbeitsablauf in der Küche erleichtern. Nur in den seltenen Fällen können sie die Biotonne auf dem Grundstück ersetzen.
International werden in den meisten Großstädten Küchenabfälle im allgemeinen Hausmüll entsorgt, gelangen auf Mülldeponien und werden dort unter anderem in das Treibhausgas Methan umgesetzt. Bei geeigneter Infrastruktur ließen sich Küchenabfälle zerkleinert über das Abwassersystem entsorgen, zentral zur Biogasgewinnung nutzen und in der Landwirtschaft als Düngemittel verwerten. In den USA wurde seit der Einführung der Geräte um 1960 eine Reduzierung des organischen Anteils im Hausmüll auf die Hälfte festgestellt.[1]
Aufgrund des Anschaffungs- und Installationsaufwands der Geräte liegen die volkswirtschaftlichen Gesamtkosten des Einsatzes höher als bei anderen Entsorgungswegen. Die Ökobilanz ist tendenziell besser, kann gegenüber der Entsorgung über die Biomülltonne und Kompostierung je nach Rahmenbedingungen aber auch schlechter ausfallen.[1]