Kōan
lehrreiche Anekdote oder Sentenz im Zen-Buddhismus / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Ein Kōan (jap. 公案; chinesisch 公案, Pinyin gōng'àn, W.-G. kung-an – „Öffentlicher Aushang“; hgl. 공안, gong-an; andere gebräuchliche Transkriptionen aus dem Koreanischen: Kung-an, Kungan; viet. công án) ist im chinesischen Chan- bzw. japanischen Zen-Buddhismus eine kurze Frage, Anekdote oder Sentenz, die eine beispielhafte Handlung oder Aussage eines Zen-Meisters, ganz selten auch eines Zen-Schülers, darstellt. An der Reaktion des Schülers erkennt der Meister den Grad von dessen Erkenntnis. Der Rinzai-Meister Nanyuan Huiyong 南院慧顒 (Nan'in Egyō) (?–930) hat die Form des Kōan als erster entwickelt, indem er von ihm gesammelte paradoxe und provozierende Worte früherer Meister als Frage formuliert hat[1].