k.u.k. Dragonerregiment „Graf Montecuccoli“ Nr. 8
aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Das Regiment war ein Kavallerieverband, der im 17. Jahrhundert für die kaiserlich-habsburgische Armee errichtet wurde. Aus diesem entwickelte sich im Laufe der Zeit bis hin zur Gemeinsamen Armee das k.u.k. Dragonerregiment „Graf Montecuccoli“ Nr. 8, das diesen Namen seit 1888 „auf immerwährende Zeit“ zu führen hatte.[1]
Benennung nach Regimentsinhaber später Dragonerregiment Nr. 8 | |
---|---|
Kaiserliches Kürassierregiment Jung-Savoyen (Eugen Johannes Prinz von Savoyen) (K 2) im Polnischen Erbfolgekrieg 1734 | |
Aktiv | 1619 oder 1683 bis 1918 |
Staat | Habsburgische Länder |
Truppengattung | Kavallerie |
Ehemalige Standorte | siehe Artikel |
Stammliste | Liste der Kavallerieregimenter der kaiserlich-habsburgischen Armee der Frühen Neuzeit |
Stammnummer | Tessin: 1683/1 – Bleckwenn: K 2 – offiziell: 1769 Cavallerie-Regiment Nr. 4, 1798 Cürassier-Regiment Nr. 6 |
Kriege | Österreichischer Erbfolgekrieg, Siebenjähriger Krieg, Koalitionskriege |
1769 wurde das Regiment als Cavallerie-Regiment Nr. 4 in die Kavallerie-Rangliste eingestellt und 1798 zum Cürassier-Regiment Nr. 8 umgewandelt.
Zur Systematik wurden nachträglich auch folgende Nummerierungen eingeführt: 1683/1 (nach Tessin)[2], Kürassierregiment K 2 (nach Bleckwenn).[3]
Bis zum Jahre 1798 wurden die Regimenter nach ihren jeweiligen Inhabern (die nicht auch die Kommandanten sein mussten) genannt. Eine verbindliche Regelung der Schreibweise existierte nicht (z. B. Regiment Graf Serbelloni – oder Regiment Serbelloni). Mit jedem Inhaberwechsel änderte das betroffene Regiment seinen Namen. Nach 1798 galt vorrangig die nummerierte Bezeichnung, die unter Umständen mit dem Namen des Inhabers verbunden werden konnte. Bedingt durch diese ständige Umbenennung sind die Regimentsgeschichten der österreichisch-ungarischen Kavallerie nur sehr schwer zu verfolgen. Hinzu kommt die ständige und dem Anschein nach willkürliche, zu Teil mehrfache Umklassifizierung der Verbände (zum Beispiel: Böhmisches Dragonerregiment „Fürst zu Windisch-Graetz“ Nr. 14).
Im Jahre 1915 wurden alle Ehrennamen und Zusatzbezeichnungen ersatzlos gestrichen, das Regiment heiß von da an nur noch k.u.k. Dragonerregiment Nr. 8. (Dies ließ sich in der Praxis jedoch nicht durchsetzen, einerseits weil sich niemand daran hielt, andererseits weil die sehr sparsame k.u.k. Militärverwaltung angeordnet hatte, zunächst alle noch vorhandenen Formulare und Stempel aufzubrauchen!)[4]