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Kawgolowo (russisch Кавголово; finnisch Kaukola[1]) ist ein geographischer Begriff mit mehreren Bedeutungen, worunter alle mit der Gemeinde Toksowo unweit (20–25 km nordwärts) von Sankt Petersburg in Russland verbunden sind:
Die Benennung kommt vom Namen des nahe gelegenen Kawgolowo-See.
2007 lebten im Ort 77 Einwohner.[2]
Anfang des 20. Jahrhunderts wechselte der Ort mehrfach zwischen Finnland und der Sowjetunion. Bis 1939 lebten in ihm jedoch fast ausschließlich Finnen. 1939 wurden diese deportiert und der Ort gemeinsam mit Toksowo der Sowjetunion endgültig zugeordnet.
Der Bahnhof befindet sich am Ufer des Kawgolowo-See. Im Sommer wird er benutzt von den aus St. Petersburg einreisenden Badegästen (der auch für Kinder geeignete Sandstrand ist ganz nah). Im Winter kommen meistens die Schiläufer – von Amateuren bis Top-Sportlern.
Das Gebiet beginnt unmittelbar östlich vom Bahnhof.
Bereits im 19. Jahrhundert wurde das Gemeindegebiet als Skigebiet unter der Bezeichnung Finnische Schweiz bekannt.
In 1937 baute man in dem mit guten Loipen ausgestatteten Gebiet die erste Skisprungschanze. Die noch heute stehende Schanze Trampolin Kawgolowo wurde 1958 bis 1959 errichtet. Am Adlerberg (Orlinaja Gora) befindet sich heute neben mehreren aufbereiteten Naturhängen auch eine Piste mit Kunstbeschneiungsanlage, eine Kinderpiste sowie eine Eisbahn.[3]
Kawgolowo ist mit seinen Pisten und Schanzen seit den 1970er-Jahren Austragungsort für Nordische Skiwettbewerbe des Internationalen Skiverbands, so im Skilanglauf-Weltcup und im Weltcup der Nordischen Kombination. Anfangs bezeichnete man Kawgolowo jedoch als Leningrad[4] oder später Sankt Petersburg in den offiziellen Ergebnistabellen. Erst später in den 1990er Jahren führte man nach und nach die eigentliche Bezeichnung ein[5], wobei man noch heute teilweise die falsche Bezeichnung findet. Der Ort war 1973 Austragungsort der Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften im Skilanglauf sowie der Nordischen Kombination. Zudem wurden auf der Schanze die Junioren-Europameisterschaften ausgesprungen, welche Tschernyschew gewann.[6]
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