Konventionsfuß
Geldwert / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Der Konventionsfuß war ein Münzfuß, der durch Konvention, d. h. Staatsvertrag, festgestellt wurde. Als Konventionsfuß wird insbesondere der Münzfuß bezeichnet, auf den sich in der Mitte des 18. Jahrhunderts Österreich mit mehreren deutschen Staaten einigte. Dieser bestimmte, dass 20 Gulden oder 10 Speziestaler (also 1 Taler = 2 österreichische Gulden) aus der kölnischen Mark feinen Silbers geprägt werden. Da die kölnische Mark ca. 233 g (mit regionalen Varianten) wog, hatte ein Gulden demnach ein Feingewicht von 11,69 g Silber.
Das nach diesem Münzfuß geprägte Geld nannte man Konventionsmünze, im Speziellen also Konventionstaler oder Konventionsgulden.
An dieser Bezeichnung wurde festgehalten, nachdem die Konventionsstaaten, außer Österreich, zu einem andern Münzfuß übergegangen waren.