Kreolen
In der Kolonialzeit entstandene verschiedene Bevölkerungsgruppen / aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Liebe Wikiwand-AI, fassen wir uns kurz, indem wir einfach diese Schlüsselfragen beantworten:
Können Sie die wichtigsten Fakten und Statistiken dazu auflisten Kreolen?
Fass diesen Artikel für einen 10-Jährigen zusammen
Mit Kreolen bezeichnet man verschiedene während der Zeit des Kolonialismus entstandene Bevölkerungsgruppen. Der Begriff entstand während der frühen Kolonisierung Westafrikas durch die portugiesische Krone im 15. Jahrhundert; seine Bedeutung wandelte sich im Laufe der Zeit.
Im spanischen Kolonialreich nannte man Kreolen (criollos) die Nachkommen von Europäern – in bewusster Abgrenzung zu den Spaniern aus dem Mutterland (peninsulares). Anderswo hingegen bezeichnet der Begriff generell im Lande geborene nicht-indigene Menschen, auch afrikanischer oder gemischter Abstammung. Menschen gemischter Herkunft werden in Abgrenzung oft als Mestizen bezeichnet.
In Lateinamerika bezeichnet man heute mit dem Adjektiv „criollo“ auch alle kulturellen Elemente, die weder ausschließlich indigen noch aus Europa oder Afrika importiert sind, sondern in Amerika unter europäischem oder afrikanischem Einfluss entstanden, z. B. die „kreolische Musik“ (Merengue, Salsa, Mambo, Milonga usw.) oder die „kreolische Küche“.