Kunst am Bau

baukultureller Anspruch, einen Anteil der Kosten eines Bauprojekts für Kunstwerke zu verwenden; auch: das Kunstwerk an sich / aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Unter Kunst am Bau wird eine Verpflichtung insbesondere des Staates als Bauherrn verstanden, aus seinem baukulturellen Anspruch heraus einen gewissen Anteil – meist um die 1 % – der Baukosten öffentlicher Bauten für Kunstwerke zu verwenden. Diese Verpflichtung ist beim Bund und den Ländern in entsprechenden Regelungen festgeschrieben. Einige Städte wie beispielsweise München (Programm Quivid) oder Dresden haben diese Verpflichtung auf kommunaler Ebene übernommen.

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Ring des Seyns von Kazuo Katase am Klinikum der Stadt Ludwigshafen
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Straße der Menschenrechte von Dani Karavan am Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg
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Parabel (zwei große Rutschen) von Brunner/Ritz an der TU München, 2002
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Eberhard Bosslet: U-Bahnhof Auf dem Damm, Duisburg-Meiderich, 2001

Unabhängig von dieser öffentlichen Zielsetzung fühlen sich auch manche private Bauherren der Kunst am Bau verpflichtet und realisieren entsprechende Projekte in und an ihren Verwaltungs- oder Geschäftsbauten; zu nennen sind beispielsweise die Nord/LB mit ihrem Verwaltungsbau in Hannover, die Allianz AG mit dem Molecule Man, welcher in der Nähe der Treptowers in Berlin steht, oder etwa mfi Management für Immobilien AG in Essen mit seinen zahlreichen Einkaufszentren.

Die Kunst am Bau ist dauerhaft fest innen oder außen mit dem Bauwerk verbunden oder befindet sich im Freiraum auf dem dazugehörigen Grundstück. Ausnahmsweise kann sich Kunst am Bau auch im öffentlichen Raum im Umfeld des betreffenden Bauwerks befinden. Insofern besteht eine gewisse Schnittmenge zur Kunst im öffentlichen Raum. An sich lassen sich diese beiden Arten der öffentlich sichtbaren Kunst sehr genau differenzieren, teils sind die Übergänge jedoch fließend, da der Betrachter eine Zuordnung kaum vornehmen kann. Teilweise werden die beiden Begriffe auch synonym gebraucht.