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Liste der Herrscher von Neapel
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Diese Liste enthält die souveränen Herrscher Neapels beginnend von der faktischen Spaltung des normannischen Königreichs Sizilien in einen insularen und einen festländischen Teil im Jahr 1282 bis zur Gründung des Königreichs Italien im Jahr 1861. Die Teilung des Königreichs wurde 1302 vertraglich besiegelt. Die Monarchen der zwei entstandenen Königreiche nannten sich weiterhin „Könige von Sizilien“. Der Begriff „Königreich Neapel“ ist eine moderne Umschreibung für das festländische Reich (Sicilia citeriore), um es besser von dem insularen (Sicilia ulteriore) unterscheiden zu können.
Für die Könige des insularen Reichs siehe die Liste der Herrscher von Sizilien.
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Das angevinische Neapel
Zusammenfassung
Kontext
Seit 1266 herrschte Karl von Anjou als König von Sizilien. Seine Hauptresidenz nahm er bereits in Neapel, im Gegensatz zu seinen normannisch-staufischen Vorgängern, die in Palermo residierten. Nach dem Ausbruch der sizilianischen Vesper 1282 verlor er die Herrschaft auf der Insel Sizilien, die in der Folge von König Peter III. von Aragón erobert wurde. Während die Insel so unter die Dominanz des aragónesisch-katalanischen Hauses kam, konnte sich Karl von Anjou aber auf dem Festland behaupten. Sein gleichnamiger Sohn erkannte schließlich nach mehreren Jahren des Krieges im Vertrag von Caltabellotta 1302 die Teilung des alten normannischen Königreichs in ein insulares und ein festländisches Königreich an.
Das Haus Anjou war ein Seitenzweig der französischen Herrscherdynastie der Kapetinger.
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Das aragonesische Neapel
König Alfons V. von Aragón erreichte nach dem Tod von König René die päpstliche Anerkennung als König von Neapel. Da er zugleich auch König von Sizilien war, führte er erstmals seit ihrer Teilung die „beiden Sizilien“ in einer Personalunion zusammen. Diese endete aber mit seinem Tod.
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Das spanische Neapel
Zusammenfassung
Kontext
König Ferdinand II. der Katholische von Aragón eroberte nach der Schlacht beim Flusse Garigliano 1504 das Königreich Neapel und schwang sich zu dessen König auf. Da er zugleich auch König von Sizilien war, begründete er eine dauerhafte Personalunion der Siziliens und Neapels mit dem Titel „König beider Sizilien“.[1]
Die Könige hatten ihre Residenz in Spanien, sie wurden vertreten durch eingesetzte Vizekönige. Siehe dazu die Liste der Vizekönige von Neapel.
Habsburg, Bourbon und Bonaparte
Zusammenfassung
Kontext
Die spanische Krone musste im Vertrag von Utrecht, der 1713 den spanischen Erbfolgekrieg beendete, das Königreich Sizilien an Savoyen und das Königreich Neapel an Habsburg abtreten. Die Personalunion der „beiden Sizilien“ endete damit einstweilen, aber schon 1720 konnte der Habsburgerkaiser Karl VI. das Königreich Sardinien bei Viktor Amadeus von Savoyen für Sizilien eintauschen und somit die Personalunion wiederherstellen.
Während des polnischen Erbfolgekrieges wurde Sizilien erneut von Spanien erobert. Im Friedensschluss von Wien 1735 trat Habsburg sowohl Neapel als auch Sizilien an das spanische Königshaus ab. Beide Königreiche wurden einem Prinzen des Hauses überlassen, womit die Personalunion „beider Sizilien“ bewahrt wurde.
Die Bourbonen verloren während der napoleonischen Kriege 1806 Neapel an den französischen Kaiser Napoleon Bonaparte. Der setzte dort seine Familienmitglieder als Könige ein. Ihre Herrschaft auf Sizilien konnten die Bourbonen jedoch erhalten, wodurch die Personalunion „beider Sizilien“ erneut unterbrochen wurde.
Nach dem Ende Napoleon Bonapartes wurde der Bourbone Ferdinand auf dem Thron in Neapel restauriert. Die Personalunion der „beiden Sizilien“ wurde dadurch wiederhergestellt.
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Das Königreich beider Sizilien
Per Dekret hob König Ferdinand im Jahr 1816 die Personalunion zwischen Sizilien (Regno di Sicilia ulteriore) und Neapel (Regno di Sicilia citeriore) auf und vereinte beide Königreiche in einer Realunion. Der neu geschaffene Staat hieß „Königreich beider Sizilien“, Staatsoberhaupt blieb Ferdinand.
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Diktator von Sizilien
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Siehe auch
Weblinks
Commons: Herrscher von Neapel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Anmerkungen
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