Loading AI tools
Landstreifen, der zwei durch Meere getrennte Landmassen verbindet Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eine Landbrücke bezeichnet in der Geomorphologie einen Landstreifen, der zwei ansonsten durch Meere getrennte Landmassen verbindet. Der schmalste Punkt einer Landbrücke heißt Isthmus. Landbrücken entstehen durch das Absinken des Meeresspiegels (etwa während der letzten Kaltzeit), durch Plattentektonik, oder gelegentlich durch postglaziale Landhebung (siehe Regression (Geologie)). Landbrücken können auch wieder verschwinden, zum Beispiel durch plattentektonische Bewegungen oder das (Wieder)ansteigen des Meeresspiegels in einer Warmzeit (siehe Transgression (Geologie)).
Zu den Landbrücken zählen auch die aus Sanddünen bestehenden Tomboli und im weiteren Sinne auch vorübergehend auftretende Landstreifen zu (Halb)inseln in Seen und Flüssen sowie Sandbänke, die bei Niedrigwasser trockenfallen. Der Mensch hat zudem künstliche Landbrücken geschaffen und auf diese Weise Inseln zu Halbinseln gemacht.
Landbrücken sind in der Biogeographie von besonderer Bedeutung, da sie es Tieren und Pflanzen erleichtern, neue Gebiete zu kolonisieren (Faunen- und Florenaustausch).
Im 19. und 20. Jahrhundert wurden eine große Anzahl Landbrücken-Hypothesen zur Erklärung von voneinander weit entfernten Verbreitungsgebieten nahe verwandter Lebewesen aufgestellt. Die meisten dieser Hypothesen wurden jedoch mit der Erkenntnis der Plattentektonik und Kontinentaldrift obsolet.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.