Leusden (Schiff)
Sklavenschiff der Niederlande / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Die Leusden war ein Sklavenschiff der Niederländischen Westindien-Kompanie (WIC), das 1738 vor der Küste von Suriname unterging. Hierbei starben ungefähr 664 Sklaven und damit mehr als in jedem anderen derartigen Unglück in der maritimen Geschichte der Niederlande. Dabei spielte besonders die Brutalität der Besatzung gegenüber den eingesperrten Opfern eine große Rolle.[6]
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Mit der hohen Anzahl von neun vollendeten Reisen der Leusden im atlantischen Dreieckshandel fällt sie ebenfalls aus dem Rahmen. Diese Fahrten wurden alle als Sklaventransporte absolviert, was für kein anderes Schiff dokumentiert ist. Erst auf der zehnten Reise, 18 Jahre nach dem Bau, ging das Schiff durch Strandung aufgrund eines Navigationsfehlers verloren. Eine weitere Besonderheit der Leusden war, dass sie von Anfang an und als einziges Schiff der WIC als Sklaventransporter konzipiert, gebaut und eingesetzt wurde. Andere Schiffe der WIC wurden erst nachträglich umgebaut beziehungsweise später wieder rückgebaut, um für andere Verwendungen geeignet zu sein.[7]